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Ski-Freestyler in Laax Ragettli will nachdoppeln, Gremaud will die Kugeln

Am Wochenende starten die Ski-Freestyler zum 2. Mal bei den Laax Open. Die Einheimischen gehören zu den Top-Favoriten.

Vor einem Jahr feierte Ski-Slopestyle in Laax seine Premiere. Bei den Männern liess sich Lokalmatador Andri Ragettli zum ersten Sieger erküren. Der Final der Frauen konnte wegen Nebels nicht stattfinden. Deshalb kam das Klassement der Quali in die Wertung. Die beiden Olympiasiegerinnen Sarah Höfflin und Mathilde Gremaud belegten die Plätze 2 und 4.

Gremaud ist «auf einem guten Weg»

Gremaud reiste mit viel Selbstvertrauen im Gepäck nach Laax. Im Weltcup stand sie in diesem Winter viermal am Start – dreimal gewann sie den Wettkampf, einmal wurde sie Zweite. Einen ihrer drei Saisonsiege feierte die 23-jährige Freiburgerin beim bislang einzigen Slopestyle-Event Ende November in Stubai/AUT, wobei in Österreich nach einer Absage die Wertung aus der Quali gezählt wurde. Die Weltmeisterin 2023, Olympiasiegerin 2022 und dreifache X-Games-Goldgewinnerin führt den Freestyle-Weltcup vor Tess Ledeux/FRA, ihrer härtesten Konkurrentin, an.

Eine Weltcup-Kristallkugel fehlt Gremaud noch in ihrem beeindruckenden Palmarès. Weder im Big Air noch im Slopestyle oder im sogenannten Park&Pipe-Weltcup, der beide Sparten vereint, konnte sie bislang reüssieren. Aktuell führt sie alle drei Wertungen an und sagt: «Ich bin auf einem guten Weg. Aber ich darf jetzt nicht nur an die Kugeln denken, sondern muss einfach versuchen, weiter mein Bestes zu geben.»

Frauen-Duo im Slopestyle-Final

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Beim Slopestyle-Final der Freeskierinnen am Sonntag werden Mathilde Gremaud (2. der Quali) und Sarah Hoefflin (4.) die Schweizer Farben im Final der Top 8 vertreten. Die weiteren Schweizerinnen Giulia Tanno (13.), Elsa Sjoestedt (14.), Michelle Rageth (16.) und Anouk Andraska (18.) verpassten indes den Finaleinzug.

Bei den Männern nehmen zwei Schweizer am Final teil. Andri Ragettli qualifizierte sich als 7., Fabian Bösch als 8. der Qualifikation. Ihr Final findet ebenfalls am Sonntagnachmittag statt. Kim Gubser (15.),
Thierry Wili (20.) und Gian Andri Bolinger (24.) blieben im Halbfinal hängen.

Ragettlis 2. Streich vor seiner Haustüre?

Während die Laax Open für Gremaud neben Chur und Silvaplana einer von drei Heim-Wettkämpfen sind, ist der Anlass für Andri Ragettli der «Heim-Heim-Wettkampf», wie der 25-jährige Bündner selber sagt. Ragettli ist aus der Nachbargemeinde Flims, die zusammen mit Laax das Skigebiet teilt. «Es ist und bleibt für mich ein spezieller Event», sagt Ragettli, «in diesem Park habe ich meine ersten Saltos und ersten 360er gelernt. Ausgerechnet hier einen Weltcup zu bestreiten, ist daher speziell.»

Live-Hinweis

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SRF überträgt die Laax Open am Wochenende wie folgt:

  • Samstag, 18:00 Uhr: Snowboard, Halfpipe, Finals M & F
  • Sonntag, 13:10 Uhr: Ski Freestyle, Slopestyle, Finals M & F

Bei seinem Triumph im Vorjahr am Crap Sogn Gion sei das Publikum «sehr laut» gewesen, so Ragettli. «Ich habe die Fans während dem Lauf gut gehört – auf das freue ich mich wieder.» Der Sieg 2023 in Laax war Ragettlis letzter Triumph im Weltcup. Seither resultierten im Slopestyle die Ränge 3, 3 und 4. «Der Sieg hier im Vorjahr gibt mir ein gutes Gefühl. Und etwas ist klar: Wenn man einen Wettkampf einmal gewonnen hat, möchte man ihn auch ein zweites Mal gewinnen.»

Andri Ragettli mit Kids.
Legende: Lokalmatador Ragettli Der Flimser macht 2023 seinen jüngsten Fans eine Freude. Keystone/Manuel Lopez

Radio SRF 1, 17.01.2024, 18:45 Uhr ; 

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