Am Samstag steht für die Skicrosser das wichtigste Rennen des Winters an. In Park City kämpfen die Athleten um WM-Medaillen. Zum Favoritenkreis zählt auch Alex Fiva, der nach 2011, 2013, 2015 und 2017 seine 5. Titelkämpfe bestreiten wird.
- Die Ausgangslage:
Wie es sich anfühlt, auf einem Weltcup-Podest zu stehen, weiss Fiva mittlerweile. Der Parpaner, der seine 11. Skicross-Saison bestreitet, stand bereits 24 Mal auf einem Weltcup-Podest (davon 12 Siege). Grossanlässe sind allerdings so eine Sache. Bisher ist Fiva – genau wie die anderen Schweizer Skicrosser – an Weltmeisterschaften stets leer ausgegangen.
Die Kleine gibt mir sicher Gelassenheit und einen Energieschub. Wenn das alles zusammen kommt, kommt es gut
Wie kann das sein? «Wenn ich das wüsste, hätte ich es längst geändert», sagt Fiva, relativiert aber gleichzeitig, «dass im Skicross so viel passieren kann. Ich schiebe das nicht auf die Grossanlässe. Auch im Weltcup gibt es Rennen, die klappen oder nicht. Und schlussendlich wollen alle 32 Fahrer am Start einen solchen Plämpel.» Sein bestes WM-Ergebnis realisierte Fiva 2013 mit einem 11. Rang.
- Wie gross ist der Druck diesmal?
Mit 33 Jahren befindet sich Fiva im Herbst seiner Karriere. Allzu viele Gelegenheiten wird der Bündner nicht mehr haben, um an einem Grossanlass zuzuschlagen. Besonderen Druck verspürt der Routinier dennoch nicht. «Ich bin lockerer als früher», so der schweizerisch-amerikanische Doppelbürger. Zudem sei der Druck angesichts des starken Schweizer Skicross-Teams während der ganzen Saison da. «Bei den Männern haben wir 9 Startplätze im Weltcup, an der WM nur 4», gibt er zu bedenken.
- Warum klappt es diesmal mit Edelmetall?
Die Strecke in Park City «pässelt» Fiva ganz gut, wie er sagt. Der Bündner schwebt zudem aus familiären Gründen auf Wolke 7, wurde er vergangene Woche doch erstmals Vater. «Die Kleine gibt mir sicher Gelassenheit und einen Energieschub. Wenn das alles zusammen kommt, kommt es gut.»
Sendebezug: Radio SRF 1, 30.01.2019, 18:45 Uhr