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Skicrosserin vor der WM Für Smith wird es ein Wettlauf gegen die Zeit

Fanny Smith stürzte am Donnerstag auf der Reiteralm heftig. Trotzdem ist sie an die WM nach Georgien gereist.

Eine grosse Sonnenbrille bedeckt die Augenpartie von Fanny Smith, als sie sich am Montag im Hotel in Bakuriani mit SRF zum Interview trifft. Nach ihrem heftigen Sturz am Donnerstag auf der Reiteralm kämpft die Westschweizerin noch immer mit den Folgen einer leichten Gehirnerschütterung. Helles Licht macht ihr zu schaffen. Aber nicht nur.

«Das Knie macht mir derzeit mehr Probleme», sagt die 30-jährige Skicrosserin: «Auf die Physiotherapeuten kommt noch viel Arbeit zu.» Bei ihrem Sturz im Weltcup von letzter Woche hatte sich die Weltmeisterin von 2013 auch das Knie verdreht. Die Lichtempfindlichkeit und die Müdigkeit würden von Tag zu Tag besser werden, glaubt Smith.

Nach zwei Stürzen: Smith nimmt die FIS in die Pflicht

Trotzdem wird es für Smith ein Wettlauf gegen die Zeit. Am Donnerstag steht für die Skicrosserinnen bereits die Qualifikation an. Am Freitag wird in Georgien um die Medaillen gefahren. «Ich werde sicher kein Risiko eingehen», garantiert die Schweizerin. «Denn ich habe, wenn ich das so sagen darf, schon genügend WM-Medaillen gewinnen dürfen.» An jeder der letzten fünf Weltmeisterschaften stand Smith auf dem Podest. Zudem holte sie zweimal Olympia-Bronze.

Mit Stürzen kennt sich Smith inzwischen aus. In den letzten Jahren erwischte es sie mehrfach. In dieser Saison gleich zweimal. Für Smith kein Zufall. «Da muss die FIS genau hinschauen», fordert sie. Die 29-fache Weltcupsiegerin spricht zwar nicht von rücksichtslosen Gegnerinnen, sie hält aber fest: «Früher war die Mentalität eine andere und der Respekt war grösser.»

Ob Smith den Wettlauf gegen die Zeit gewinnt, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Und apropos gewinnen: Das einzige Frauen-Weltcuprennen in Bakuriani wurde im Februar 2021 eine Beute von ... Fanny Smith.

SRF zwei, sportlive, 16.2.2023, 11:25 Uhr ; 

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