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Smith kann Medaille behalten Skicrosserin Maier erhält nachträglich Olympia-Bronze

Die Deutsche, die ihre Medaille neun Tage nach dem Rennen an Fanny Smith abgeben musste, kann doch noch jubeln.

Nach einer zehnmonatigen Hängepartie hat das bange Warten von Skicrosserin Daniela Maier doch noch zu einem Happy End geführt. Die 26-Jährige darf nach einem salomonischen Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes TAS ihre Bronzemedaille von den Olympischen Spielen in Peking nun doch behalten. Fanny Smith bleibt ebenfalls im Besitz ihrer Medaille.

Tatsächlich war Maier im Olympiafinal als Vierte ins Ziel gekommen. Nach ellenlangen Diskussionen aber entschied die Rennjury, dass Smith Maier behindert hatte. An der Siegerehrung wurde der Deuschen die Bronzemedaille umgehängt. Es gab Proteste und Gegenproteste. Neun Tage nach dem Rennen und einem Rekurs von Swiss-Ski setzte die Berufungskommission des Ski-Weltverbandes FIS Smith auf Rang drei. Das IOC hatte die Rangierung jedoch vorerst nicht korrigiert.

Danach landete der spektakuläre Fall vor dem TAS. Dort gab es nun am Dienstag aufgrund «der besonderen und belastenden Umstände sowie der Einmaligkeit des Falles» eine gütliche Einigung unter Einzelschiedsrichter Ulrich Haas.

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