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Tod durch Sterbehilfe Paralympics-Siegerin Marieke Vervoort verstorben

Die belgische Paralympicssiegerin Marieke Vervoort hat am Dienstag ihr Leben durch Sterbehilfe beendet.

Marieke Vervoort litt an einer unheilbaren und extrem schmerzhaften Muskelkrankheit. Nun trat sie im Alter von 40 Jahren mit Sterbehilfe aus dem Leben. Die Belgierin starb, wie sie es gewünscht hatte: Mit einem Glas Sekt in der Hand.

In ihrer Sportkarriere feierte Vervoort Erfolge in verschiedenen Disziplinen. Bei den Paralympics in London 2012 gewann sie als Handbikerin Gold über 100 m und Bronze über 200 m. 2016 in Rio de Janeiro eroberte sie Silber über 400 m und Bronze über 100 m.

Vor 3 Jahren landete sie bei der Wahl zum Sportler des Jahres in Belgien auf Platz 2 hinter Fussballstar Kevin de Bruyne. Seit 2000 sass sie im Rollstuhl.

Mediales Interesse in Rio

International Aufsehen erregte Vervoort 2015 in der TV-Sendung Het Huis, als sie erklärte, noch vor Jahresende Euthanasie durchführen zu lassen. Daraufhin stürzten sich die Medien in Rio 2016 auf die Belgierin.

Über die benötigten Dokumente für die Sterbehilfe verfügte sie schon seit 2008, als sich ihr Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert hatte.

Marieke Vervoort 2016 in Rio de Janeiro.
Legende: Bei ihren letzten Paralympics Marieke Vervoort 2016 in Rio de Janeiro. Reuters

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