Beim Heim-Rennen in Genf ging Nicola Spirig als ganz grosse Favoritin an den Start. Und die Schweizerin, die über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40,8 km Rad, 10 km Laufen) in den letzten 6 Jahren 4 Mal den Europameister-Titel holen konnte, liess sich dadurch nicht beirren. In einer Zeit von 2:05:17 Stunden sicherte sich die 33-Jährige aus Winkel das 5. EM-Gold.
Spirig mit einer Machtdemonstration
Das Wasser verliess die Olympiasiegerin von 2012 an Position 14. Danach zeigte sie einen kontinuierlichen Steigerungslauf, bei dem sie ihre Dominanz einmal mehr eindrücklich unter Beweis stellte.
Ich hatte Gänsehaut auf den letzten Kilometern.
Bereits nach 4 absolvierten Runden auf dem Rad führte sie eine kleinere Verfolgergruppe wieder an die zwei in Führung liegenden Britinnen Jessica Learmonth und Lucy Hall heran. Die abschliessende Laufstrecke – ihre klar stärkste Disziplin – wurde anschliessend zu einer einsamen Gala. «Es ist wunderschön hier in Genf zu gewinnen. Ich hatte Gänsehaut auf den letzten Kilometern», so die strahlende Spirig.
Hinter der unantastbaren Schweizerin kämpften sich die Italienerin Annamaria Mazzetti und die Spanierin Ainhoa Murua auf das Podest.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.07.15 15:25 Uhr