Zweimal sind die beiden Finalgegner in dieser Saison bereits aufeinandergetroffen, zweimal hiess der Sieger Köniz. «Aus den Resultaten kann man aber nicht auf den Superfinal schliessen», ist sich Manuel Maurer sicher. Der Floorball-Topskorer der Regular Season wagt aber eine andere Prognose: «Die beiden Defensiven werden sehr diszipliniert auftreten und es wird wohl nicht der torreichste Final werden.»
Während der Gegner und amtierende Meister Wiler-Ersigen im Halbfinal GC in die Ferien schickte, mühte sich Köniz gegen Alligator Malans zu einem umkämpften 4:2-Sieg in der Serie. Gemäss Maurer gehe das Team gestärkt daraus hervor: «Genau diese engen Spiele, dieser Nervenkitzel machen die Playoffs aus. Die Spieler müssen alles geben und sich zerreissen.»
Von den Teamkollegen getriezt
Maurer, in der Meisterschaft eigentlich der Torschütze vom Dienst, ist in den Playoffs zumindest punktemässig noch nicht ganz auf Touren gekommen. Team-intern ist er «nur» die Nummer 3. «Persönlich bin ich nicht zufrieden, aber es ist auch schön, dass so viele Spieler performen und man sich fast schon etwas zurücklehnen kann.» Mit Pascal Michel ist sein Sturmlinien-Partner aktuell bester Skorer. «Ich gönne es ihm natürlich» so der 27-Jährige.
Dass die Tore bei Maurer weniger geworden sind, ist auch Thema im Team. «Ich werde deswegen aufgezogen, aber ich selber bin verbal auch eher offensiv unterwegs, deshalb ist das in Ordnung. Von diesem gegenseitigen Necken lebt der Teamsport.»
Teamkollege und Vorgesetzter in Personalunion
Eine spezielle Beziehung hegt Maurer zu Schweden, im Besonderen zu den Växjö Vipers. Ende Saison wird er zum Team aus der südlichen Universitätsstadt wechseln – zum dritten Mal.
Der Schweizer Nationalspieler stand bereits in der Saison 2018/2019 und auch während des Saisonunterbruchs in der Schweiz im November und Dezember 2020 im hohen Norden für die Vipers unter Vertrag.
Neben dem Unihockey hat Maurer noch ein zweites Standbein in der Telekommunikationsbranche. Seinen Job, den Sport und Schweden zu jonglieren sei nicht immer einfach. Allerdings profitiert er davon, dass ausgerechnet Goalie und Mitspieler Patrick Eder sein Vorgesetzter ist. «Dem muss ich zum Glück nicht erklären, wie die Situation als Unihockeyspieler ist», meint Maurer mit einem Grinsen.