- Die Schweiz verliert den Unihockey-WM-Final in Neuenburg gegen Schweden mit 2:3 n.V. und holt WM-Silber.
- Erst 8 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit gleicht Corin Rüttimann zum 2:2 aus.
- Nach 61 Sekunden in der Verlängerung entscheidet Johanna Hultgren den Final mit dem 3:2.
Manchmal wiederholt sich die Geschichte eben doch nicht. Nachdem die Schweiz im WM-Halbfinal gegen Tschechien aus scheinbar aussichtsloser Lage noch gewinnen konnte, musste sich die Nati im Final gegen Schweden mit 2:3 n.V. geschlagen geben.
Rüttimann bringt die Hoffnung nur kurz zurück
Und dies, nachdem sie erneut kurz vor Schluss die Verlängerung erzwungen hatte: Corin Rüttimann erzielte 8 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit das 2:2.
Wenig später blieb der Nati aber dennoch nur die Enttäuschung. Nach 61 Sekunden in der Overtime war es Johanna Hultgren, die von Anna Wijk perfekt in Szene gesetzt wurde und den Siegtreffer erzielen konnte.
Schweden weiter das Mass aller Dinge
Auch wenn die Niederlage der Schweizerinnen am Ende knapp ausfiel und schmerzte – gestohlen ist der 7. (!) WM-Titel in Folge für Schweden nicht. Über die gesamte Spielzeit kamen die Skandinavierinnen zu den besseren Chancen, Mal für Mal scheiterten sie aber an der überragend aufspielenden Lara Heini im Tor.
Bei aller Enttäuschung darf sich das Team von Trainer Rolf Kern erhobenen Hauptes von der Heim-WM verabschieden. Es forderte nicht nur den Rekordweltmeister bis zum Ende und darf sich über Silber freuen, sondern entfachte eine Unihockey-Euphorie in der Schweiz – und besonders in Neuenburg.
Tschechien erneut im Pech
Im kleinen Final setzte sich Finnland mit 5:4 n.V. gegen Tschechien durch. Die Osteuropäerinnen, die im Halbfinal gegen die Schweiz eine 6:1-Führung aus der Hand gegeben hatten, kamen 39 Sekunden vor Schluss zum 4:4. In der Verlängerung schoss Veera Kauppi Finnland mit dem 5:4 zu Bronze.
Resultate
Sendebezug: SRF info, sportlive, 15.12.19, 16:20 Uhr