Wie erwartet avancierte Estland in der Eishalle von Helsinki nicht zum Stolperstein für die Schweizer Unihockeyaner. Dank einem nie gefährdeten 9:0-Erfolg spielen die Schweizer an der WM in Helsinki nun um die Medaillen.
3. Linie überragend
Am Ursprung des Erfolgs über die Osteuropäer, die erst aufgrund der Corona-Pandemie als Teilnehmer nachgerückt waren, stand die 3. Schweizer Linie. Mit einer 5:0-Bilanz zogen Tim Braillard und Co. dem Lückenbüsser aus dem Baltikum praktisch im Alleingang den Zahn. Besonders der Treffer von Paolo Riedi zum 5:0 war sehenswert: Der spätere Doppeltorschütze erwischte den estnischen Goalie mit einem «Buebetrickli» per Rückhand.
Während die Schweizer im Schlussdrittel zum Schaulaufen ansetzten, konnten die Esten dem Favoriten einzig in den Startminuten Paroli bieten. So dauerte es zehn Minuten, ehe Jan Zaugg in der 1. Überzahl den Bann brach. Luca Graf legte wenig später nach und leitete damit den Schweizer Sieg ein, der zwar knapp nicht zweistellig, aber allemal überzeugend ausfiel.
Eine starke Leistung zeigte auch Pascal Meier im Tor der Schweizer. Gegen die Osteuropäer, die mit Patrik Kareliusson immerhin den aktuellen Turnier-Topskorer in ihren Reihen halten, blieb der 31-Jährige 60 Minuten lang ohne Gegentreffer. Dies auch, als die Schweiz kurz vor Spielmitte 38 Sekunden lang in doppelter Unterzahl agieren musste.
So geht's weiter
Dank dem klaren Sieg tankt das Team von David Jansson für den Halbfinal vom Freitag (ab 14:20 Uhr live bei SRF zwei und in der Sport App) weiter Selbstvertrauen. In jenem treten die Schweizer gegen Schweden an. Der Rekordweltmeister gewann seinen Viertelfinal gegen Norwegen mit 8:2.