Vor exakt 15 Jahren schrieb das Schweizer Unihockey-Nationalteam der Frauen in Singapur Geschichte, als es den zweifachen Weltmeister Finnland im Final mit 4:3 bodigte und die Trophäe aus der damals und heute gewohnten skandinavischen Hand riss.
Revanche gelungen
Erstmals seit der erstmaligen WM-Durchführung 1997 hiess der Weltmeister damit nicht Schweden oder Finnland. Bereits 1999 stiessen die Schweizerinnen bis in den Final vor, wo man sich Finnland allerdings beugen musste. An jenem Tag im Juni 2005 revanchierte sich die Schweiz für die frühere Niederlage.
Überragende Akteurin im damaligen Endspiel: Petra Kundert. Die Spielerin der Red Ants Winterthur steuerte zwei Treffer zum Sieg bei. Als Finnland kurz vor Schluss zum 3:4 herangekommen war, mussten die von Felix Coray gecoachten Schweizerinnen nochmals zittern, brachten den historischen Triumph aber ins Trockene.
Null Niederlagen, starke Defensive
Die Bilanz an jener WM lässt sich lesen: Kein einziges Spiel ging verloren, zweimal wurde Mitfavorit Finnland bezwungen (bereits in der Gruppenphase trafen die Schweiz und Finnland aufeinander) und in den letzten vier Partien kassierte man nur noch vier Gegentreffer.
Dass der Unihockey-Sport damals noch nicht die jetzige Beliebtheit genoss, war an den halbleeren Rängen in der südostasiatischen Metropole zu erkennen. Bei den Schweizerinnen kannte die Freude nach dem erreichten Triumph hingegen keine Grenzen mehr.
Einzigartiger Titel
Übrigens: Es sollte bis dato der einzige Unihockey-WM-Titel bleiben, der nicht in schwedischen oder finnischen Besitz ging.