Seit bald einem Monat lebt Eisschnellläufer Livio Wenger in einem Hotel in Heerenveen (NED). Dort hat der internationale Verband eine «Bubble» errichtet: EM, 2 Weltcups und WM werden in 5 Wochen durchgepaukt.
Wenger hat sich nach einer enttäuschenden EM mit 2 Weltcup-Podestplätzen im Massenstart eindrücklich zurückgemeldet. Nun liebäugelt er an der WM (11.-14.2.) mit einer Medaille. Die Vorzeichen stehen gut. «Das Selbstvertrauen könnte nicht grösser sein. Die Form wird immer besser, ich bin sehr zuversichtlich», sagt er im Interview mit SRF Sport.
Massenstarts sind unberechenbar
Und doch bremst der Luzerner die Euphorie: «Es wird 23 andere haben, die auch eine Medaille wollen.» Zudem sei ein Massenstart, die Paradedisziplin Wengers, immer für Überraschungen gut. «Da gibt 10 bis 15 Läufer, die um Medaillen kämpfen.»
Die Vorbereitung gelang dem 28-Jährigen trotz strikter Blase gut. Und er versucht, der Situation auch Positives abzugewinnen: «Ich geniesse es, beim Buffet essen zu können und danach nicht abwaschen zu müssen.»