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E-Sport ist auch Sport
Aus Geek-Sofa vom 22.08.2018. Bild: Wikimedia
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Vor «The International» Auch E-Sport ist Sport

Körperlich anstrengend, Wettkämpfe, Regelwerke, Training und Vermarktung – E-Sport ist wie andere Sportarten auch.

Diese Woche findet das grösste E-Sport-Turnier der Welt statt: Am «The International» in Vancouver kämpfen die besten «Dota 2»-Spieler um 25 Millionen Dollar Preisgeld. Trotzdem stellt sich die Frage: Ist E-Sport überhaupt Sport? Schliesslich sitzen da einfach Gamer vor ihren Computern.

Körperliche Belastung

Das bedeutet aber nicht, dass E-Sport nicht anstrengend ist, im Gegenteil. E-Sportler müssen über eine lange Zeit eine hohe Konzentration halten können. Das geht besser mit trainierten Körpern.

Die Anforderungen an Hand-Augen-Koordination sind enorm: in besonders intensiven Wettkampfphasen mit bis zu 600 Bewegungen pro Minute an Maus oder Tastatur.

Die Herzfrequenz ist entsprechend hoch, mit Spitzen bis zu 180 Schlägen pro Minute. Und das Stresshormon Cortisol kann gemäss Sporthochschule Köln, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen auf das Niveau eines Rennfahrers ansteigen.

Regeln und Struktur

Abseits der Körperlichkeits-Frage gibt es viele Gemeinsamkeiten mit herkömmlichen Sportarten:

  • Die Athleten bereiten sich in Trainingszentren, mit Coaches, Video-Analysten und Mentaltrainern auf Wettkämpfe vor.
  • Turniere und Ligen sind höchst kompetitiv und haben präzise Regeln.
  • Der Übergang vom Hobby-Gamer zum ambitionierten Amateur zum Profi oder vom Spiel zum Wettkampf ist fliessend, wie in anderen Sportarten auch.
  • E-Sport erzielt rund 700 Millionen Dollar Umsatz im Jahr, erreicht weltweit rund 200 Millionen regelmässige Zuschauer und wird professionell vermarktet.

Sendebezug: Radio SRF 3, 22.8.2018, 8:10 Uhr

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