Der Auftakt in die WM in Singapur ist Michelle Heimberg am vergangenen Samstag mit Rang 5 vom 1-m-Brett geglückt. Es fehlte nur wenig zur ersten WM-Medaille für die Schweiz im Wasserspringen.
Am Freitag tritt sie nun als Europameisterin zur Quali vom 3-m-Brett an. Diese Disziplin mag sie mehr, «weil dort die Herausforderung noch ein bisschen grösser ist».
Paris verpasst, Auszeit genommen
An der letztjährigen WM im Februar in Doha hatte Heimberg in der Qualifikation vom 3-m-Brett den 3. von 5 Sprüngen verpatzt und schied aus. Damit verpasste sie auch die Olympischen Spiele in Paris.
Das war zu viel für die 25-Jährige. Sie merkte, dass sie Abstand vom Wasserspringen benötigte. Bis Ende September betrat sie kein Hallenbad mehr. «Es hat Mut gebraucht, diesen Schritt zu gehen», sagt Heimberg.
Sie kehrte erst zurück, als sie zu 100 Prozent dazu bereit war. Das zahlte sich aus. Sie ist in dieser Saison stärker denn je. «Es fühlte sich für mich ein wenig an wie Velofahren. Ich konnte die Sprünge sehr rasch wieder», so die Aargauerin.
Der Final vom 3-m-Brett findet am Samstagmittag statt.