Sie habe sich während dem Corona-Lockdown schon ein wenig wie ein Fisch ohne Wasser gefühlt, sagte Michelle Heimberg im Interview mit SRF . Dabei war Wasser gar nicht von Beginn weg das liebste Element der Aargauerin.
Heimberg war ursprünglich im Kunstturnen aktiv, musste nach zwei schweren Knieverletzungen aber die Sportart wechseln.
Leder und Handball-Harz
Am Dienstag ist Heimberg 20 Jahre jung geworden. Dennoch liegt ihr bisher grösster Erfolg schon 3 Jahre zurück. Praktisch aus dem Nichts holte sie an ihrem ersten Wettkampf bei der Elite – die EM 2017 in Kiew – Silber vom 3-m-Brett. «Ich wollte einfach Erfahrungen sammeln, daraus wurde dann Silber», beschreibt Heimberg ihren Coup.
Für 2021 sind ihre Ziele klar: Olympia in Tokio. Mitnehmen würde Heimberg auch das mysteriöse «kleine Tüechli», das Wasserspringer stets bei sich haben. «Das Leder, damit trocknen wir uns ab», klärt Heimberg auf. «Auch an den Schienbeinen, um beim Greifen besseren Halt zu haben. Manchmal verwendet man dafür auch Handball-Harz», verrät sie.