Auch im Jahr nach den Heim-Weltmeisterschaften ist Celine van Till beim nächsten WM-Stopp weiter tonangebend – und folglich noch länger im Regenbogentrikot – unterwegs. Die damals zweifache Medaillengewinnerin eröffnete aus persönlicher Sicht die Titelkämpfe in den Flamen mit Gold in der Prüfung gegen die Uhr über eher flache 11,6 km nach Mass.
Im nur 5-köpfigen Starterinnen-Feld der Dreirad-Spezialistinnen (Kategorie T2) holte die Schweizerin 1:17 Minuten und mehr an Vorsprung heraus. Somit wahrte die 34-jährige Romande ihren Status als weltbeste Zeitfahrerin, die sie bereits seit 2023 ist. Van Till empfand das Rennen als sehr hart. «Aber ich habe mir die perfekte Strategie zurechtgelegt. Zudem bin ich seit kurzem mit einem neuen Coach unterwegs, das funktioniert also.»
Im Moment ihres Triumphs schielte sie bereits auf das Strassenrennen am Samstag. Dieser Titel fehlt noch in ihrem Palmarès. «Ich werde alles dafür geben: 300 Prozent und mehr.»
Recher kann seine Leistung ebenfalls bestätigen
Auch Handbiker Fabian Recher konnte im gleichen Stil reüssieren und eroberte wie im Vorjahr in Zürich die Silbermedaille im Zeitfahren. Der 26-Jährige musste sich erneut nur dem Österreicher Thomas Frühwirth geschlagen geben. Recher verlor auf den gut 23 Kilometern etwas mehr als 27 Sekunden auf den Titelverteidiger. «Ich bin sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass es so weit nach vorne reicht. Denn das Zeitfahren ist eigentlich nicht meine Disziplin», sagte der Berner nach dem Rennen.
Auch zweimal «Leder» im Handbike
Sandra Fuhrer schrammte dagegen am Podest vorbei. Ihr fehlten bei der engen Entscheidung in der H4-Kategorie nach gut 20 Minuten Fahrzeit rund 25 Sekunden zu Bronze. Rang 4 hingegen behauptete sie mit einem satten Polster von 43 Sekunden.
Auch Benjamin Früh muss sich damit trösten, der Beste hinter den Top 3 zu sein. Um knapp 52 Sekunden ging er leer aus. An seiner Stelle holte im von Fabrizio Cornegliani (ITA) gewonnenen Rennen der Tscheche Patrik Jahoda die bronzene Auszeichnung.