Was den Handballern das Harz, ist den Cricket-Spielern die eigene Spucke. Mit Schweiss und Speichel schmieren die Werfer eine Seite des Balles ein, um die Flugbahn für die Schlagmänner unberechenbarer zu machen.
In Zeiten von Corona ist diese Praxis problematisch. Um die Verbreitung des Virus zu verhindern, schlägt das International Cricket Council (ICC) deshalb ein Spuck-Verbot vor. Schweiss soll weiter erlaubt sein.
Einige Spieler lecken sich üblicherweise die Finger ab, bevor sie den Ball in die Hand nehmen.
Der Australier Josh Hazlewood glaubt, dass dies schwer zu überwachen sei. Denn er sei es sich gewohnt, dem Ball noch etwas «mitzugeben». Sich zu beherrschen, dürfe schwierig werden. «Natürlich würde ich gerne Spucke verwenden, aber für alle gelten die gleichen Spielregeln», sagte er gegenüber der Zeitung Daily Telegraph.
Auch Alex Kountouris, Chef des australischen Cricket-Verbandes, ortet Probleme: «Einige Spieler lecken sich üblicherweise die Finger ab, bevor sie den Ball in die Hand nehmen.» Es werde ein Umdenken stattfinden müssen.
In Australien nehmen die Cricket-Teams das Training nach längerem Unterbruch in dieser Woche wieder auf.