Die Schweizer Skeletonfahrerin Marina Gilardoni ist glänzend in die WM in Altenberg gestartet. Die St. Gallerin, die kommende Woche 33 Jahre alt wird, liegt nach dem ersten Tag und zwei von vier Durchgängen an der Spitze.
Gilardoni distanzierte die deutsche Titelverteidigerin Tina Hermann mit zwei Laufbestzeiten um satte 63 Hundertstel. Mit 77 Hundertsteln Rückstand folgt die Europameisterin Jelena Nikitina aus Russland, die Vierte Janine Flock aus Österreich liegt bereits 1,1 Sekunden zurück.
Auf den Spuren von Gregor Stähli
Nach ihrer EM-Silbermedaille war Gilardoni auf einer ihrer Lieblingsbahnen als Mitfavoritin an den Start gegangen. Dass sie die Deutschen auf deren Heimstrecke aber gleich derart in die Schranken weisen würde, konnte nicht erwartet werden. Die Schweizerin blieb als Einzige zweimal unter 59 Sekunden.
Gilardonis bisheriges WM-Bestresultat ist der 4. Platz von 2016. Die letzte Schweizer Medaille an Welt-Titelkämpfen holte Gregor Stähli vor elf Jahren bei seinem dritten und letzten Weltmeistertitel.
Dreifachsieg für Deutschland bei den Herren
Bei den Herren fanden am Freitag bereits die entscheidenden Läufe statt. Der Deutsche Christopher Grotheer holte sich vor seinen Landsmännern Axel Jungk und Alexander Gassner die Goldmedaille. Die Schweizer Samuel Keiser und Basil Sieber konnten sich nicht für den Finaldurchgang qualifizieren und landeten auf den Rängen 29 und 30.
Sendebezug: SRF3, Bulletin, 28.02.20, 16:30 Uhr