Für Thomas Bach, den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, sind die Folgen des Klimawandels für den Wintersport alarmierend. Bis in 30 Jahren würden «zwischen 50 und 60 Prozent der Wintersport-Gebiete in Europa, die als schneesicher gegolten haben und für Olympische Spiele geeignet sind, nicht mehr existieren», sagte Bach.
Diese Regionen würden mit diesem Wissen auch nicht mehr in Schnee- und Eissport investieren, sondern eher auf andere Einnahmequellen wie Wanderer und Mountainbiker setzen. Damit werde die Zahl der Orte, die Olympische Winterspiele ausrichten können, schrumpfen.
Wird in Zukunft rotiert?
Hinzu kommt, dass sich die Winter mit dem Klimawandel verkürzen. «Das wirft dann die Frage auf, wie viel Zeit für Olympische Spiele bleibt», so Bach. Möglich sei auch ein Rotationssystem. Winterspiele könnten dann abwechselnd nur noch in wenigen Orten mit existierenden Wettkampfstätten und garantiert frostigem Wetter stattfinden.