Nach knapp zweimonatiger Verletzungspause gab die zweifache Bronzemedaillengewinnerin an Olympischen Spielen, Fanny Smith, im schwedischen Idre Fjäll ihr Comeback im Skicross-Weltcup. Aus sportlicher Sicht sorgte aber eine andere für den Höhepunkt aus Schweizer Sicht: Saskja Lack.
Lack mit einem Exploit
Die 23-Jährige qualifizierte sich in Schweden als einzige Schweizerin für den Final. Im Halbfinal hatte sich Lack unter anderem gegen Smith durchgesetzt und ihren Lauf gewonnen. Für den Halbfinal hatte sich neben Smith und Lack auch Talina Gantenbein qualifiziert.
Im Final gelang Lack der ganz grosse Coup nicht, für den 3. Platz und somit auf das Podest reichte es ihr aber. Es ist Lacks 2. Podestplatz in ihrer noch jungen Karriere. Den ersten hatte sie im Februar dieses Jahres in Alleghe (ITA) herausgefahren, als sie 2. wurde. In Idre Fjäll sicherte sich Brittany Phelan aus Kanada den Sieg, Zweite wurde ihre Landsfrau India Sherret.
Fiva gibt Gesamtweltcupführung ab
Bei den Männern war das Teilnehmerfeld in der K.o.-Phase ungleich grösser als bei den Frauen. 32 Skicrosser starteten in 8 Achtelfinals, 4 Schweizer waren dabei. Allen gelang die Qualifikation für den Viertelfinal. Dort blieben alle ausser Alex Fiva hängen, der sich unter anderem gegen die Landsleute Marc Bischofberger und Romain Detraz durchsetzen konnte.
Fiva, der vor dem Rennen im Gesamtweltcup geführt hatte , konnte sich auch im Halbfinal durchsetzen und qualifizierte sich somit für den Final. Dort lief es dem 38-Jährigen jedoch nicht wie gewünscht und er landete mit einigem Abstand auf Rang 4. Weil Fivas Hauptkonkurrent um den Gesamtweltcup, David Mobärg (SWE), das Rennen gewann, musste Fiva die Führung im Gesamtweltcup an den Schweden abgeben.
Saisonfinale und Gesamtweltcupentscheidung
Am Samstag stehen die letzten Rennen der Saison auf dem Programm, ebenfalls in Idre Fjäll. Fiva kann dort den Gesamtweltcup trotz allem noch gewinnen. Mobärg liegt momentan lediglich 2 Punkte vor Fiva.