Langlauf: Van der Graaff ohne Exploit
Laurien van der Graaff ist beim Weltcup im Klassisch-Sprint in Falun in den Viertelfinals als 5. ihres Laufs deutlich ausgeschieden. Sie war die einzige Schweizerin in den K.o.-Runden. Nadine Fähndrich verzichtete nach einem intensiven Höhentraining im Engadin auf einen Start im schwedischen Langlauf-Mekka. Bei den Männern scheiterte der einzige Schweizer Jovian Hediger knapp. Der Waadtländer blieb in der von ihm nicht bevorzugten Technik als 31. um 19 Hundertstel hinter den Top 30.
Bei den Frauen setzte sich die 20-jährige Einheimische Linn Svahn im Fotofinish durch. Bei den Männern gewann der Norweger Pal Goldberg.
Sprint in Falun
Skispringen: Ammann auf Platz 30
Das Tief der Schweizer Skispringer hält auch beim Weltcup in Willingen an. Nur Simon Ammann holt sich einen Weltcup-Punkt. Als Einziger des Schweizer Trios qualifizierte sich Ammann für den Finaldurchgang, wo er nach Sprüngen auf 125,5 und 124,5 m den 30. und letzten Platz belegte. Killian Peier (45.) und Gregor Deschwanden (47.) scheiterten deutlich. Der Deutsche Stephan Leyhe gewann ausgerechnet in seinem Geburtsort Willingen sein erstes Weltcupspringen. Das zweite Springen vom Sonntag wurde wegen des aufziehenden Sturmtiefs vorzeitig abgesagt.
Aerials: Roth in Deer Valley auf dem Podest
Skiakrobat Noé Roth ist zum 4. Mal auf ein Weltcup-Podest gesprungen. Der 19-jährige Zuger zeigte im Final in Deer Valley (USA) erstmals den Dreifachsalto mit fünf Schrauben und musste sich nur vom Russen Maxim Burow bezwingen lassen. An gleicher Stätte hatte der ehemalige Junioren-Weltmeister vor einem Jahr WM-Bronze geholt. Der Zürcher Pirmin Werner, der die Qualifikation gewonnen hatte, egalisierte mit Rang 4 sein bisheriges Weltcup-Bestergebnis.
Eiskunstlauf: Frankreichs Präsident tritt ab
Unter Nebengeräuschen kündigte Didier Gailhaguet, Eissportverband-Präsident in Frankreich, seinen Rücktritt an. Hintergrund seines Abgangs sind Missbrauchsvorwürfe. Er halte seinen Kopf hoch, auch angesichts der Ungerechtigkeit, so der 66-Jährige weiter, der eine «ministerielle Diktatur» anprangerte. Sportministerin Roxana Maracineanu hatte bereits zu Beginn der Woche den Rücktritt Gailhaguets gefordert. Dieser hatte allerdings kein Gehör dafür. Das Beben war durch die schweren Anschuldigungen der ehemaligen Athletin Sarah Abitbol gegen ihren Ex-Trainer ausgelöst worden.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 08.02.2020 14:10 Uhr