Seit 1998 werden die Playoffs im Schweizer Eishockey nach der Formel «Best-of-7» gespielt. In diesen 20 Jahren kam es im Playoff-Final bislang fünf Mal zu einer «Belle». Die ZSC Lions konnten das 7. Spiel bereits zweimal gewinnen.
- 2012: SC Bern - ZSC Lions 1:2
Verteidiger Steve McCarthy, nicht eben als Torschütze vom Dienst bekannt, sorgt für die dramatische Entscheidung: Er trifft aus dem Gewusel heraus unglaubliche 2 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit zum 2:1 für die ZSC Lions und schiesst sein Team damit zum Meistertitel.
- 2010: SC Bern - Genf-Servette 4:3
Bern führte in der Final-Serie wie in diesem Jahr die Lions 3:1, Genf erzwang mit 2 Siegen allerdings die «Belle». Dort ging Servette durch Florian Conz gar in Führung. Etienne Froidevaux und David Jobin drehten die Partie allerdings noch im Startdrittel. Am Ende setzte sich der SCB souverän 4:1 durch.
- 2009: Kloten - Davos 1:2
Dino Wieser und Reto von Arx sorgten bis zur Spielmitte für die komfortable 2:0-Führung der Bündner. Kloten kam durch Felicien Du Bois, inzwischen in Diensten des HCD, nur noch zum Anschlusstreffer. Im Schlussdrittel verzeichnete Kloten 15:0 Torschüsse (!), der Ausgleich wollte indes nicht mehr fallen.
- 2007: Davos - Bern 1:0
Ein einziges Tor entschied die «Belle» im Jahr 2007. Robin Leblanc, der sich in der Folge in der NLA nie richtig durchsetzen sollte, sorgte in der 45. Minute für das Meistertor. HCD-Goalie Jonas Hiller feierte in seinem letzten Spiel vor seiner Abreise in die NHL einen Shutout - und damit den verdienten Meistertitel.
- 2001: Lugano - ZSC Lions 1:2 nach Verlängerung
In der ersten «Finalissima» seit Einführung der Best-of-7-Serien ging es in die Verlängerung. Dort traf Morgan Samuelsson in der 71. Minute zum Sieg und zur Titelverteidigung für die Zürcher. Das Spiel blieb allerdings danach als «Schande von Lugano» im Gedächtnis - weil Fans der Tessiner die Niederlage nicht verkrafteten und bei der Pokalübergabe für massive Krawalle sorgten.