- Rückenspezialist Roman Mityukov gibt sich auf seiner Paradestrecke keine Blösse und zieht mit der zweitschnellsten Halbfinal-Zeit in den Olympia-Final über 200 m Rücken ein.
- Für Lisa Mamié enden die 200-m-Brust-Vorläufe mit einer grossen Enttäuschung.
- Noè Ponti wird über 200 m Schmetterling starker Fünfter.
Roman Mityukov muss man am Donnerstagabend um 20:38 Uhr definitiv auf der Rechnung haben, wenn es an den Olympischen Spielen in Paris über die 200 m Rücken um die Medaillen geht. Nach der besten Zeit im Vorlauf steigerte sich der Genfer einen Tag nach seinem 24. Geburtstag im Halbfinal gemessen an der Zeit noch einmal.
Wie immer ging es der Rückenspezialist am Mittwochabend langsam an. Bei der ersten Wende lag er auf Zwischenrang 6, danach verbesserte er sich stetig. In 1:56,04 Minuten zog der WM-Zweite Mityukov diskussionslos in den Final ein, nur Hubert Kos (HUN) war noch 9 Hundertstel schneller.
Überraschend nicht in den Final der schnellsten acht Schwimmer vom Donnerstagabend schaffte es Ryan Murphy. Der Amerikaner, seines Zeichens vierfacher Olympiasieger, kam nicht über Rang 10 hinaus.
Kein Halbfinal für Mamié
Für Lisa Mamié endete auch das Rennen über 200 m Brust mit einer Enttäuschung. Die 25-jährige Zürcherin schied in ihrer Paradedisziplin bereits in den Vorläufen aus. Mamié, im Februar in Katar WM-Finalistin über die längste Brustdistanz, benötigte für die 4 Bahnlängen im olympischen Becken 2:26,39. Diese Zeit – rund 4 Sekunden über ihrem Schweizer Rekord und 1,5 Sekunden über ihrer Bestleistung in diesem Jahr – reichte nur zum 17. Rang. Für die Halbfinalteilnahme fehlten ihr 11 Hundertstel.
3 Tage zuvor war Mamié über 100 m Brust 23. geworden. Vor 3 Jahren an den Olympischen Spielen in Tokio hatte sie sowohl über 100 wie 200 m Brust den Vorstoss in die Halbfinals geschafft.