Als Kleinkind wurde Carlos Mäder von einer Schweizer Familie adoptiert. Der gebürtige Ghanaer wuchs im Kanton Obwalden auf und schaffte es beim FC Luzern bis in die U18. Nun träumt er davon, an den Olympischen Winterspielen 2018 teilzunehmen – für Ghana. Als Skifahrer.
Geduld bei der Administration gefragt
«Es ging erst einmal darum, wieder einen Pass zu haben», erzählt der 38-Jährige. Dafür brauchte er Geduld, denn er hat gelernt, dass in Ghana «die Mühlen langsamer mahlen» würden.
Ich bezeichne mich als Glückskind.
Derzeit startet er in Ländern wie Bosnien oder der Türkei an Skirennen, um die nötigen FIS-Punkte zu sammeln. Denn dort ist die Konkurrenz im Gegensatz zu Rennen in Mitteleuropa kleiner.
Mittels Crowdfunding will Mäder das nötige Kleingeld auftreiben, um seinen Traum zu verwirklichen – und er spendet gleichzeitig für ein Hilfsprojekt in Ghana. Denn er möchte etwas zurückgeben. «Ich bezeichne mich als Glückskind», sagt der Obwaldner.
Welche Bedeutung das Projekt für Mäder hat und welche Botschaft er damit vermitteln will, hören Sie im Audio-Beitrag.