Seit der Veröffentlichung der McLaren-Berichte wird über die Teilnahme Russlands an den Winterspielen 2018 gestritten. Am 5. Dezember entscheidet das Internationale Olympische Komitee (IOC), ob russische Athleten in Pyeongchang starten dürfen.
Zuletzt hatte das IOC unter anderem den Langläufer Alexander Legkow und vier Skeletonfahrer lebenslänglich gesperrt .
Wenn Russland nicht dabei ist, wird die KHL keine Freigaben erteilen.
Im Zuge dieser Entwicklungen hatte kürzlich die russisch dominierte Eishockey-Liga KHL mit einem Abstellungsverbot aller Spieler gedroht.
Ein Ausschluss Russlands hätte also beträchtliche Auswirkungen auf das Olympia-Turnier. Denn bereits die NHL-Spieler fehlen am Olympia-Turnier .
«Trauriger» IIHF-Präsident
René Fasel, Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes IIHF, bestätigt gegenüber der sda : «Wenn Russland nicht dabei ist, wird die KHL keine Freigaben erteilen.»
Es ist schade, den Sport als Spielzeug zu missbrauchen.
Die Absage der NHL sei aus finanziellen Interessen, diejenige der KHL würde aus politischen erfolgen, so Fasel. «Ehrlich gesagt macht mich das ein wenig traurig.» Es sei schade, den «Sport als Spielzeug zu missbrauchen».
Kanada und USA weiter geschwächt
Auf KHL-Spieler würden vorab Kanada, die USA, Finnland, Schweden und Tschechien zurückgreifen. Auch der Spielplan in Pyeongchang müsste umgestaltet werden, steht doch am 14. Februar das Eröffnungsspiel der «Sbornaja» gegen die Slowakei an.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 22.11.2017, 16:00 Uhr