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Seit Jahrzehnten Rückzugsort für Russen am Wochenende und in den Sommerferien.
Legende: Die Datscha Seit Jahrzehnten Rückzugsort für Russen am Wochenende und in den Sommerferien. CC-BY-SA-3.0

Riesenreich Russland Die Datscha - das kleine Glück im Grünen

Was kommt einem in den Sinn, wenn man an Russland denkt? In unserer Sotschi-Serie «Riesenreich Russland» stellen wir Ihnen Dinge vor, die man hierzulande mit dem grössten Land der Erde verbindet. Heute an der Reihe: die Datscha.

Was macht der Russe am Wochenende und im Sommer? Er entflieht dem Alltag der Stadt und zieht sich aufs Land in seine Datscha zurück. Schon zu Sowjetzeiten, als es noch keine Reisefreiheit gab, war das Häuschen im Grünen der ganz persönliche Traum vom Glück. Und das ist auch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs noch so.

Gemäss Statistik besitzt rund jeder dritte Moskowiter eine Datscha, in den Provinzstädten liegt der Anteil bei 25 Prozent. Die Datscha - in der DDR hiess sie Datsche - kommt in der Regel mit einem kleinen Umschwung und liegt nicht selten in einer eigentlichen Datscha-Siedlung.

Entspannen - aber auch produzieren

Dort geniessen die Russen die warmen Sommertage, grillieren, trinken Wodka, unterhalten sich über Gott und die Welt und spannen einfach aus. Aber nicht nur: Ein Grossteil der Ferienhausbesitzer nutzt die Datscha als Produktionsstätte für den Eigenbedarf an Lebensmitteln. Im Kleingarten wird Obst und Gemüse angepflanzt.

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