«Ich bin sehr glücklich und sehr stolz, dass ich an der Seite meines Sohnes antreten werde. Wir werden alles dafür tun, um gut abzuschneiden», sagte Sportschützin Nino Salukwadse gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters .
Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass Mutter und Sohn gleichzeitig an Olympia teilnehmen. Gemäss Olympia-Historiker Bill Mallon haben bislang 56 Vater-Sohn-Duos an denselben Spielen teilgenommen, ebenso 12 Vater-Tochter- und 2 Mutter-Tochter-Duos.
Grosse Freude auch beim Sohn
Salukwadses 18-jähriger Sohn Tsotne Machavariani sicherte sich seinen Platz in Rio mit einer persönlichen Bestleistung an der EM im Februar. «Ich freue mich doppelt auf Rio: Weil ich zum ersten Mal an Olympia teilnehme und weil ich neben meiner Mutter antrete», freute sich Machavariani.
Die heute 47-jährige Salukwadse gewann 1988 an den Olympischen Spielen in Seoul Gold im Sportschiessen und Silber mit der Luftpistole. Die Georgierin startete damals für die Sowjetunion. 2008 holte Salukwadse in Peking Bronze im Luftpistolenbewerb.
An dieser Siegerehrung sorgte sie für Schlagzeilen, indem sie die russische Silbergewinnerin Natalina Paderina umarmte und auf die Wange küsste, um ein Zeichen gegen den blutigen Krieg zwischen ihren beiden Ländern im Kaukasus zu setzen.
Salukwadse steigt zur Rekordteilnehmerin auf
Rio de Janeiro werden Salukwadses achte Olympische Spiele, womit sie den Rekord der deutsch-italienischen Kanutin Josefa Idem als Frau mit den meisten Olympia-Teilnahmen einstellt. Den Allzeit-Rekord hält der kanadische Reiter Ian Miller, der bislang zehnmal an Olympia dabei war.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Olympische Spiele in Rio