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Rio 2016 Die erste grosse Show des Superstars

Usain Bolt ist in Rio angekommen: Der jamaikanische Superstar hat bei seiner Medienkonferenz die Massen angezogen. Der 29-Jährige sprach über seine Form, seine Ziele und seine letzten Olympischen Spiele.

  • Usain Bolt ist in Rio – die Medienkonferenz wurde zur ersten grossen Show
  • Der Jamaikaner strebt in Brasilien das Triple-Triple an
  • Für den 29-Jährigen sind es die letzten Olympischen Spiele

Der Showman ist in der Stadt: Usain Bolt hat in Rio seinen ersten grossen Auftritt hinter sich. 70 Kamerateams und rund 400 Reporter wollten hören, was Bolt an der Medienkonferenz zu sagen hatte.

Ich bin ein Sprinter, aber auch ein Entertainer.

Bolt weiss, was von ihm erwartet wird. Aus sportlicher Sicht ist es das angestrebte Triple-Triple: den dritten Gold-Hattrick über 100 m, 200 m und 4x100 m bei Olympia. Bolt möchte den Fans nicht nur das Triple und den Rekord bieten: «Ich bin ein Sprinter, aber auch ein Entertainer. Ich versuche, den Unterschied zu machen – deshalb lieben mich die Leute.»

Noch nie konnte ein Sprinter dreimal Olympia-Gold über 100 m in Serie holen, es soll die nächste Bestmarke des Rekordmanns werden. Die Zweifel an seiner wirklichen Verfassung sind aber gross, nach einer Muskelverletzung im Juli hat er noch nicht wieder richtig Tempo aufgenommen.

Ich bin besser in Form als letztes Jahr.

Mit 9,88 Sekunden liegt er nur auf Platz 4 der Jahresbesten-Liste. Die Nummer 1 ist sein Herausforderer Justin Gatlin mit 9,80 Sekunden. Doch Bolt ist Bolt, er bleibt gelassen: «Es war keine perfekte Saison, aber ich bin besser in Form als letztes Jahr. Ich habe gut trainiert und werde immer schneller.»

Am letzten Tag der Spiele wird Bolt 30 Jahre alt, er wird dann Abschied von Olympia nehmen. «Ich habe genug getan, habe mich bewiesen – immer und immer wieder», sagte er: «Ich weiss, die Leute sind traurig, aber so ist es. Das werden meine letzten Spiele.»

Ein Fernseher gegen die Langeweile

Und was macht Bolt eigentlich in Rio, wenn er nicht gerade trainiert? Der 29-Jährige verfolgt die Spiele zurückgezogen. Nachdem er schon bei der Eröffnungsfeier nicht mit seinem Team einmarschiert war, hält er sich im olympischen Dorf meist in seinem Zimmer auf. «Ich mache nicht viel», berichtet er. Damit ihm nicht langweilig wird, hat er sich einen Fernseher gekauft.

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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