- Trotz anhaltenden Fuss-Problemen bleibt der Final-Einzug Husseins erklärtes Ziel
- Die ersten Läufe über 400 m Hürden finden am Montag ab 16:35 Uhr statt
Erst am Freitag statt wie geplant am Montag reiste Kariem Hussein nach Rio de Janeiro. Die Fussverletzung, die er sich Ende Mai zugezogen hatte, macht ihm noch immer zu schaffen. Nach einem Belastungstest am Donnerstag erhielt er aber grünes Licht für die Teilnahme an den Olympischen Spielen.
Das Ziel bleibt der Final
Hussein leidet an einer Entzündung im linken Fuss. Nach der EM in Amsterdam, wo der 27-Jährige Bronze gewann, sind die Schmerzen stärker geworden. Trotz intensiver Therapie sind sie bis jetzt nicht ganz weggegangen. «Ich kann nicht einfach eine Schmerztablette nehmen und es ist gut. Spritzen ist in dieser Region auch nicht so einfach», erklärt Hussein.
Der suboptimalen Vorbereitung zum Trotz: Das Ziel Husseins über 400 m Hürden bleibt ein Finalplatz. Auf die Frage, ob ihn die Verletzung nicht auch mental beeinträchtigte, sagte Hussein: «Einen Schmerz kann man nicht ausblenden. Ich versuche einfach, ihn anzunehmen und mein Rennen zu machen.» Konkret heisst das: Rennen für Rennen, Runde für Runde.
Vor vier Jahren konnte ich keinen Schritt machen. Das kann ich jetzt.
Bereits vor den Olympischen Spielen 2012 in London hatte Hussein einen Rückschlag einstecken müssen. Damals konnte er wegen Anzeichen eines Ermüdungsbruches nicht antreten.
Zu vergleichen sei die Situation aber nicht. «Vor vier Jahren konnte ich keinen Schritt machen. Das kann ich jetzt» lachte Hussein. Den Humor hat er trotz allem nicht verloren.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Olympische Spiele