In 22,83 Sekunden gelang Kambundji zwar erneut ein gutes, nicht aber ein perfektes Rennen. Ihre persönliche Bestleistung verpasste die 24-Jährige um 19 Hundertstel. «Es war nicht schlecht, aber ich habe gehofft, dass ich ein bisschen schneller laufen kann», meinte Kambundji kurz nach dem Rennen.
Kambundji sechstbeste Europäerin
Im Vergleich zu ihrem Vorlauf absolvierte Kambundji die halbe Bahnrunde im Halbfinal 5 Hundertstel langsamer. Die Kurve gelang ihr ausgezeichnet, auf der Schlussgeraden gingen der Schweizerin dann aber die Kräfte aus. In der Endabrechnung erreichte Kambundji den 16. Rang. Damit ist sie sechstbeste Europäerin.
Rio hat auf jeden Fall ‹gfägt›.
Mit ihren Auftritten in Rio zeigte sich Kambundji grundsätzlich zufrieden. «Mit den Ergebnissen bin ich nicht hundertprozentig zufrieden. Aber es war das erste Mal, dass ich an Olympischen Spielen im Einzel an den Start ging. Rio hat auf jeden Fall ‹ gfägt › », so die Bernerin.
Auch über 100 m hatten die Halbfinals für Kambundji Endstation bedeutet. In 11,16 Sekunden hatte sie ihre Saisonbestleistung nur ganz knapp verpasst.
Prominent besetzter Halbfinal
Ein Vorstoss in den Final wäre für Kambundji einem Exploit gleichgekommen. Ihr Halbfinal-Lauf war prominent besetzt: Bestzeit erzielte die niederländische Weltmeisterin Dafne Schippers in 21,96 Sekunden vor 100-m-Olympiasiegerin Elaine Thompson aus Jamaika.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zu Olympia in Rio