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Die Qualifikation für den Final hatte sich Léa Sprunger zum Ziel gesetzt. Es sollte nicht einmal für die Halbfinals reichen. Die EM-Bronzegewinnerin kam in ihrem Vorlauf erst als 5. auf die Zielgeraden.
Vielleicht hätte sie mit ihrem bekannt starken Endspurt doch noch den direkten Halbfinalplatz erreicht (Top 3), wäre sie nicht nach einem Schrittfehler vor der letzten Hürde beinahe stillgestanden. Sprunger kam in 56,58 Sekunden als 4. ins Ziel und verfehlte ihre persönliche Bestleistung um über 1,6 Sekunden.
Letztlich fehlten ihr dennoch nur 3 Hundertstel zu einem Halbfinal-Platz als eine von 6 «Lucky Losers». Auf dieser Liste belegte sie Rang 7.
«Habe alles falsch gemacht»
Im Interview konnte die 26-Jährige ihre Tränen nicht zurückhalten. «Das findet nur einmal alle 4 Jahre statt, und ich habe hier den schlechtesten Lauf meines Lebens gezeigt. Ich war während des ganzen Laufs nicht im Rhythmus.»
Sie habe während der ganzen Woche ein gutes Gefühl gehabt. Aber dann seien mit der Auslosung der Bahn 1 und dem starken Regen zwei Faktoren aufgetaucht, die sie sich nicht gewohnt sei. «Ich kriegte eine Mega-Panik. Ich habe alles falsch gemacht», so die untröstliche Sprunger.
Fontanive ebenfalls out
Chancenlos blieb Petra Fontanive. Die 27-Jährige wurde in ihrem Vorlauf in 56,80 Sekunden 6. «Ich habe mir mehr erhofft», zeigte sich Fontanive enttäuscht. «Mit der Unterbietung meiner persönlichen Bestleistung (56,09) wären die Halbfinalchancen intakt gewesen.» Nun gehe es darum, den Lauf zu analysieren und die Lehren daraus zu ziehen.
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Sendebezug: Laufende Rio-Berichterstattung