Janika Sprunger startete auf «Bonne Chance» gut in die 1. Runde des Teamevents. Doch im Anschluss an das schwere Wassergraben-Hindernis leistete sie sich den ersten Abwurf und liess beim letzten Hindernis einen zweiten Fehler folgen. «Das waren Flüchtigkeitsfehler», ärgerte sich die Baselbieterin. Sie habe im Parcours beim Wassergraben zwischenzeitlich etwas viel Druck auf ihr Pferd ausüben müssen, dadurch sei die Harmonie abhanden gekommen.
Die zwei Strafpunkte liessen Romain Duguet auf «Quorida de Treho» und Martin Fuchs auf «Clooney» aber nicht nervös werden. Sie blieben fehlerfrei und sicherten dem Team somit die Qualifikation für den Final.
Olympiasieger Guerdat ebenfalls mit zwei Fehlern
Steve Guerdat, der als Schlussreiter den missglückten Auftakt von Janika Sprunger hätte tilgen müssen, wurde die Passage beim Wassergraben zum Verhängnis. Sein «Nino», der ihn schon zum Olympia-Sieg oder dem Grand-Slam-Erfolg in Genf getragen hatte, bekundete Respekt vor dem Wasser. «Ich bin sehr enttäuscht», gab Guerdat unumwunden zu.
Die Schweiz wird somit morgen Mittwoch zusammen mit Schweden als Schlusslicht in den Teamfinal starten. Mit den acht Punkten ist die Chance auf den Gewinn einer Medaille kompromittiert, zumal gleich vier Equipen, jene von Deutschland, den USA, den Niederlanden und von Brasilien, mit null Punkten zu Buche stehen. «Wir müssen nun dreimal die Null liefern und darauf hoffen, dass der Parcoursbauer am Mittwoch eine schwierige Prüfung präsentiert», sagte Equipenchef Kistler.
Im Einzelspringen weiter auf Kurs
Duguet und Fuchs, als 15., sowie Guerdat und Sprunger, als 30., überstanden auch den nächsten Schnitt auf 45 Reiter in der Einzelwertung. Beim morgigen Teamfinal folgt eine weitere Reduktion auf 35 Final-Teilnehmer.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung