Bürgermeister Eduardo Paes gestand bei der Einweihung der neugestalteten Marina da Gloria die Niederlage ein: «Man hat ganz klar verpasst, die Ziele zu erreichen, die man sich vorgenommen hat.»
Wasser eine Zumutung
Im Vorfeld der Spiele investierte Rios Stadtverwaltung und der Staat Rio de Janeiro rund 400 Millionen Franken, um das Wasser zu säubern. Neue Kläranlagen sollen das Abwasser filtern, Barrieren in Flüssen und Kanälen den Müllstrom aufhalten und spezielle Boote die Bucht nach Abfall durchkämmen. Die Massnahmen kommen jedoch zu spät und greifen zu kurz.
Leider konnte die Zusage an die Bürger, die Badequalität der Guanabara Bucht wiederherzustellen, nicht eingehalten werden.
Auch im August wird die Wettkampfstätte noch voller Dreck sein. Die Bucht ist so stark verschmutzt, dass Hautausschlag droht, hält man sich zu lange im Wasser auf. Die Segler könnten ebenso auf Antibiotika-resistente Krankheitserreger treffen wie auf herumtreibende Fernseher.
Ein schwacher Trost bleibt: Die Massnahmen zur Säuberung der Bucht werden auch nach den Spielen fortgesetzt.