Steingruber patzte gleich zweimal bei der Landung. Nach dem ersten Sturz war die Konzentration weg. Die enttäuschende Note von 11,800 war die Folge. In der Endabrechnung resultierte der letzte Schlussrang der 8 Finalistinnen.
Es tut mir leid, dass ich keine gute Übung mehr zeigen konnte.
Steingruber ging die Puste aus
Steingrubers Medaillenchancen waren im Vorfeld der Spiele am Boden höher eingestuft worden als in ihrer (einstigen) Paradedisziplin Sprung. Entsprechend gross waren die Hoffnungen auf einen zweiten Coup gewesen. Doch zwei Tage nach dem Gewinn von Bronze beim Sprung passte nicht mehr viel zusammen. «Es war heute nicht mein Tag», resümierte Steingruber.
Nach der langen Saison habe ihr schlicht die Power gefehlt. Steingruber kann sich aber mit Bronze im Sprung trösten. «Ich nehme sicher nur das Positive mit», erklärte die 22-Jährige. Mit dem Gewinn der ersten Olympia-Medaille einer Schweizer Kunstturnerin hat sie schliesslich Historisches geleistet.
Biles holt 4. Gold
Gold ging wie erwartet an die US-Amerikanerin Simone Biles. Die 19-Jährige sicherte sich mit einer überragenden Performance (15,966) ihr 4. Gold in Rio. Ihre Landsfrau Alexandra Raisman, die Olympiasiegerin von 2012, holte mit einer Punktzahl von 15,500 Silber.
Amy Tinkler holte etwas überraschend Bronze (14,933). Sie sicherte damit Grossbritannien doch noch eine Medaille in den Gerätefinals.