- Van Niekerk unterbietet bei seinem Olympiasieg den alten 400m-Weltrekord deutlich
- Merritt, der Jahresweltbeste und Olympiasieger von 2008, holt nur Bronze
- Den Dreisprung der Frauen gewinnt Ibargüen aus Kolumbien
In Weltrekordzeit ist Wayde van Niekerk zu Olympia-Gold über 400 Meter gerannt. Der Weltmeister aus Südafrika gewann überlegen in 43,03 Sekunden. Die alte Bestzeit von 43,18 Sekunden über die Stadionrunde hatte US-Star Michael Johnson bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla aufgestellt.
Rekordjäger par excellence
Im Final der WM 2015 von Peking war van Niekerks Stern aufgegangen. Damals hatte er sich in 43,48 Sekunden vor Merritt (43,65) durchgesetzt, war auf Platz vier der ewigen Bestenliste gelaufen. Seit März 2016 ist der Südafrikaner der erste Mensch, der über 100 m unter 10, über 200 m unter 20 sowie über 400 m unter 44 Sekunden geblieben ist und somit die drei grossen Schallmauern im Sprint geknackt hat.
Bronze für den Jahresweltbesten
Silber ging an Kirani James aus Grenada, den Goldmedaillengewinner von London 2012, in 43,76 Sekunden. Dritter wurde der Amerikaner LaShawn Merritt in 43,85 Sekunden. Dem 30-Jährigen blieb damit ein zweiter Triumph nach 2008 verwehrt. Der Weltmeister von 2009 und 2013 und frühere Dopingsünder war als Weltjahresbester angereist, hatte aber keine Chance gegen van Niekerk und Kirani.
Kolumbien bejubelt Dreisprung-Gold
Den Dreisprung der Frauen gewann Caterine Ibargüen. Im 4. Versuch schaffte sie die Siegweite von 15,17 m. Die Frau aus Kolumbien wurde von Yulimar Rojas aus Venezuela und der Ukrainerin Olga Rypakowa aufs Podium begleitet. Ibargüen hatte in London 2012 hinter Rypakowa noch Silber gewonnen.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Olympische Spiele