Zum Inhalt springen

Schweizer Skicrosser heiss Bischofberger: «Wir wollen zuschlagen»

Nach ihrem Japan-Abstecher sind die Schweizer Skicrosser bereit für den Ernstkampf am Mittwoch. Die eigenen Erwartungen sind gross.

Intis

Die Vorbereitung des Schweizer Skicross-Teams war unkonventionell: Alex Fiva, Marc Bischofberger und Co. reisten unmittelbar nach der Eröffnungsfeier nach Japan. Bei angenehmen 20 Grad Celsius stand dort neben Konditionstraining Surfen auf dem Programm.

Zurück in Pyeongchang ist sich das Team sicher: Der Abstecher war eine gute Entscheidung. «Der Abstand hat gut getan. Jetzt fühlt es sich an wie ein normales Weltcup-Rennen», findet Bischofberger. Der Appenzeller ist angesichts seiner bisherigen Saisonresultate der heisseste Anwärter auf Edelmetall im Schweizer Team.

Viel Erfahrung im Team

Während es für Bischofberger und Jonas Lenherr die ersten Olympischen Spiele sind, gehört Fiva genau wie Armin Niederer zu den Routiniers im Team. Beide waren bereits in Sotschi dabei, als es für die hochgehandelten Schweizer eine Enttäuschung abgesetzt hatte.

Von den 32 Athleten am Start kann jeder gewinnen.
Autor: Alex Fiva

Nicht zuletzt durch diese Erfahrungen dienen die beiden Arrivierten auch als eine Art Auskunftsstelle: «Ich habe Alex so viele Fragen gestellt, dass es ihn schon langsam nervte», erzählte Bischofberger im SRF-Studio.

Druck spüre der Spassvogel im Team, wie er von Coach Ralph Pfäffli beschrieben wird, (noch) nicht. Vielmehr gebe ihm der bisherige Winter Selbstvertrauen. «Wir sind bereit und wollen hier zuschlagen», so der 27-jährige Bischofberger.

Studio

Ausbaufähige Strecke, grosse Ambitionen

Mit der schnellen Strecke in Bokwang zeigten sich die Schweizer grundsätzlich zufrieden. Einzig Fiva beschrieb den Parcours als «ausbaufähig» und kritisierte vor allem die Zielgerade. «Man kommt sehr schnell und der Sprung geht weit, aber das kriegen wir bis zum Rennen mit der Jury sicher noch hin», blickte er voraus.

Der 32-Jährige hofft genau wie seine Teamkollegen auf eine Medaille. Er sagt aber auch: «Schlussendlich kann alles passieren. Von den 32 Athleten am Start kann jeder gewinnen.» Niederer jedenfalls ist sich sicher: «Acht Jahre nach Mike Schmid in Vancouver holen wir in Pyeongchang wieder eine Medaille.»

Sendebezug: Laufende Berichterstattung Olympia

Meistgelesene Artikel