Das Podest
- 1. Mikaela Shiffrin (USA) 2:15,35 Minuten
- 2. Sara Hector (SWE) +0,86 Sekunden
- 3. Michelle Gisin (SUI) +1,08 Sekunden
Mikaela Shiffrin stand in Courchevel mächtig unter Druck, nachdem die italienische Speed-Queen Sofia Goggia am letzten Wochenende im nahegelegenen Val d'Isère mit Siegen in der Abfahrt und im Super-G eindrücklich vorgelegt hatte.
Auf der Emile-Allais-Piste war es nun die US-amerikanische Dreifach-Siegerin, die der Konkurrenz die Grenzen aufzeigte, während ihre ärgste Konkurrentin um den Gesamt-Weltcup im 2. Durchgang ausschied. Nach Halbzeit-Führung blieb Shiffrin auch auf ihrer 2. Fahrt fehlerlos und kürte sich nach 46 Richtungsänderungen zur überlegenen Siegerin.
Auch die beiden Fahrerinnen hinter ihr waren über ihre Podestplätze überglücklich. Allen voran Michelle Gisin, die sich nach einer schwierigen Vorbereitung mit Pfeifferschem Drüsenfieber und kaum Training beim 1. Riesenslalom in den französischen Alpen mit Rang 3 belohnte. Nach Zwischenrang 2 zur Rennhälfte behielt sie die Nerven und verdrängte die slowakische Rückkehrerin Petra Vlhova vom Podium.
Die Engelbergerin zeigte sich nach ihrer Podest-Fahrt sichtlich berührt und rühmte ihr Umfeld: «Was sie für mich jüngst geleistet haben, ist unglaublich.» Zwischen Shiffrin und Gisin gesellte sich Sara Hector aus Schweden, die mit zwei starken Auftritten auf einer unruhigen Pisten ihren ersten Podestplatz seit jenem vor Jahresfrist – an selbiger Stelle – feierte.
Die weiteren Schweizerinnen
- 9. Camille Rast +2,78
- 18. Wendy Holdener +4,03
- 21. Simone Wild +4,69
- 23. Corinne Suter +4,87
Trotz der corona-bedingten Absenz von Lara Gut-Behrami qualifizierten sich gleich 5 Schweizerinnen für den 2. Lauf und damit die Hälfte aller Gestarteten. Camille Rast mit Startnummer 45 liess bereits nach einem starken 1. Lauf (16.) aufhorchen und legte im 2. Durchgang gar noch einen Zacken zu. Für eine angriffige Fahrt wurde die 22-Jährige mit Schlussrang 9 belohnt. Damit egalisierte sie ihr bisheriges Disziplinen-Bestergebnis.
Während Wendy Holdener (18.) und Corinne Suter (23.) in der Entscheidung noch zurückfielen, gelang Simone Wild als 21. ebenfalls ein grosser Sprung nach vorne. Die 28-Jährige hatte bis zum Schluss um die Qualifikation zittern müssen, ehe sie den Finaldurchgang als 30. eröffnen durfte und bis kurz vor Ende fehlerfrei blieb.
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So geht es weiter
Bereits am Mittwoch steht für die Skifahrerinnen der 2. Riesenslalom in Courchevel auf dem Programm. Danach verabschiedet sich der Frauen-Tross in eine kurze Weihnachtspause, ehe er in Lienz (AUT) in je einem Riesenslalom und Slalom (28.-29.12.) zum Jahresschlussspurt antritt.