Vor 12 Jahren durfte die Schweiz in Are bei der zweiten Austragung des Teamevents erstmals eine WM-Medaille bejubeln. Das Team, bestehend aus Marc Berthod, Daniel Albrecht, Rabea Grand, Sandra Gini, Nadia Styger und Fabienne Suter, gewann die Bronzemedaille.
Im Super-G besser als im Slalom
Das Rennen wurde damals noch in einem anderen Format ausgetragen: Es bestand aus Super-G und Slalom, die Athleten starteten nicht mit-, sondern nacheinander. «Ich habe in meiner eigentlich schlechteren Disziplin, dem Super-G, besser abgeschnitten. Als es im Slalom um den 2. Platz gegen Schweden ging, kam ich nicht ins Ziel», erinnert sich Berthod.
Die WM war für Dani und mich bereits vor dem Teamevent ein Erfolg, wir konnten die Frauen so richtig mitreissen.
«Ich habe sehr schöne Erinnerungen an dieses Rennen», blickt der 35-Jährige zurück. «Im Skisport ist man normalerweise als Einzelkämpfer unterwegs. Diesen Erfolg im Team feiern zu können, war eine spezielle Erfahrung», so der Bündner.
Erste Medaille für die Frauen
«Die WM war für Dani und mich bereits vor dem Teamevent ein Erfolg, wir konnten die Frauen so richtig mitreissen.» Ausserdem sei es vor 12 Jahren das letzte Rennen gewesen, «die Party danach war ziemlich gut.»
Nicht überall kommt der Teamevent gut an, Berthod jedoch hat Gefallen daran gefunden. «Man spürt bei den Athleten, dass sie jeweils noch nervöser sind, weil sie nicht nur für sich selbst fahren. Das Miteinander und Füreinander, die gemeinsamen Emotionen im Ziel – das sieht man sonst nicht.»
Das Duell Fahrer gegen Fahrer
Der Olympiafinal gegen Österreich sei der beste Beweis, dass das Format funktioniere. «Das Duell, das immer auf dem Papier heraufbeschworen wird, wird nun im direkten Head-to-Head entschieden. Das gefällt mir.»
Was der SRF-Experte dem Schweizer Team in Are zutraut, erfahren Sie im Video:
Sendebezug: SRF zwei, are aktuell, 11.2.19, 18:20 Uhr