8 WM-Medaillen haben die 14 selektionierten Schweizer zusammen schon abgeräumt. Mit Semyel Bissig ist in Cortina auch ein Debütant dabei. Carlo Janka ist der erfahrenste Athlet im Team von Swiss-Ski. Der Bündner nimmt bereits zum 7. Mal an einer WM teil.
Bei seiner Premiere 2009 in Val-d'Isère gewann er seine bis dato einzigen Medaillen. Was gibt es zudem noch zum männlichen Teil der Cortina-Equipe zu sagen? Wir haben bei unserem Ski-Kommentator Stefan Hofmänner nachgefragt.
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Bild 1 von 14. Carlo Janka (34), 7. WM-Teilnahme, 2 Podestplätze. Nur 10 Tage nach einer Herzoperation gewann Janka 2011 den Riesenslalom von Kranjska Gora. Seinen ersten Podestplatz im Weltcup holte der «Ice-Man» 2009 in der Abfahrt von Lake Louise, bei der er mit Startnummer 65 ins Rennen ging. Der Bündner ist seit März 2010 Namensgeber des Triebzugs ABe 8/12 3503 der Rhätischen Bahn. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 14. Beat Feuz (33), 5. WM-Teilnahme, 2 Podestplätze. Der Schangnauer ist nicht nur begnadeter Abfahrer, sondern auch ein Virtuose auf dem Tennisplatz. Mit dem SV Oberpfuss gewann er die Vereinsmeisterschaft in der Tiroler Tennis-Bezirksmeisterschaft. In Schangnau gibt es einen eigens nach Feuz benannten 5 km langen Themenweg, auf dem laufend die neuen Karrierehighlights ergänzt werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 14. Gino Caviezel (28), 5. WM-Teilnahme. Der Bündner war in Jugendjahren extrem polysportiv. Neben dem Skifahren war er im Geräteturnen und spielte zusätzlich Fussball und Tennis. Als dies seinen Eltern zu aufwendig wurde, entschied er sich fürs Skifahren. Ausgezahlt hat sich dies endgültig im Herbst 2020, als Caviezel im 92. Weltcup-Rennen seinen ersten Podestplatz feiern konnte. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 14. Mauro Caviezel (32), 4. WM-Teilnahme, 1 Podestplatz. Der Bündner hat vier Geschwister. Mit Bruder Gino steht er regelmässig als Model vor der Kamera. Das Familienunternehmen, das Brillen herstellt, hat die beiden Brüder für das Männersortiment eingespannt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 14. Ramon Zenhäusern (28), 4. WM-Teilnahme, 1 Podestplatz. Wenig überraschend schlägt sich seine Grösse auch in den Skischuhen nieder (Grösse 48). Wenn der Walliser nicht die eigens nach ihm benannte Skipiste in Bürchen runterbrettert, spielt er Klarinette oder surft mittels Kite über die Weltmeere, was er sich autodidaktisch beigebracht hat. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 14. Daniel Yule (27), 4. WM-Teilnahme, 1 Podestplatz. Der gebürtige Schotte wurde erst Schweizer Bürger, als dies wegen des Übertritts ins Nationale Leistungszentrum nötig war. Bevor Yule sein 1. Rennen gewann, brauchten die Schweizer Männer 25 Jahre für 4 Slalomsiege. Yule benötigte für gleich viele Siege dann 401 Tage. Zusammen mit Skikollegen gründete er im chinesischen Chongli eine Skischule. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 14. Luca Aerni (27), 4. WM-Teilnahme, 1 Podestplatz. Er entschied sich mit 14 gegen eine Karriere als Fussballtorhüter beim FC Grosshöchstetten. Der Berner hat einen starken Bezug zum Wallis. Sein Vater ist Walliser, das Sportgymnasium absolvierte er in Brig und seit 2017 wohnt er mit seiner Freundin in Crans-Montana. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 14. Justin Murisier (29), 4. WM-Teilnahme. Der Geschwindigkeitsfreak fährt im Sommer gerne Motocross und Trial. Der Cou-Cousin von Ex-Abfahrer William Besse mag schnell gesteckte Riesenslalomkurse wesentlich lieber und möchte dereinst auch Speedrennen fahren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 14. Loïc Meillard (25), 3. WM-Teilnahme. Der Romand ist ein begeisterter Freerider und sehr talentierter Fotograf. Er ist mit der Schwester der norwegischen Skirennfahrerin Maria Therese Tviberg liiert, die bei Ski Valais als Trainerin arbeitet. Seit dieser Saison betreibt er seinen eigenen Podcast, in dem er Ski-Kollegen wie Marco Odermatt oder Dave Ryding vor das Mikrofon bittet. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 14. Tanguy Nef (24), 2. WM-Teilnahme. Der Genfer studiert in den USA Informatik und Wirtschaft und wird im kommenden Frühling abschliessen. Sein Bruder Arsène, zu dem er ein enges Verhältnis hat, hat das Sotos-Syndrom (seltene genetische Mutation, die zu veränderter motorischer und kognitiver Entwicklung führt) und ist auch Skirennfahrer (Special Olympics). Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 14. Marco Odermatt (23), 2. WM-Teilnahme. Spendierte 2017 dem Kanuklub Buochs mit dem gewonnenen Preisgeld des Sporthilfe-Nachwuchspreis drei Geräte für den Kraftraum, weil er dort mittrainieren konnte. Der Nidwaldner hat im Sommer 2020 die Bootsprüfung auf dem Vierwaldstättersee gemeistert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 14. Niels Hintermann (25), 2. WM-Teilnahme. Der Zürcher Unterländer trägt den Übernamen «Cinghiale», also Wildsau. Hat sich als Junge in einem Skitraining an den eigenen Knien vier Zähne ausgeschlagen. Sein Vater war Trainer im Züricher Skiverband, die Mutter von Niels ist gebürtige Slowenin und fuhr auch Skirennen. Und auch der Bruder von Niels, Sven Hintermann, war früher Skirennfahrer. Bildquelle: Keystone.
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Bild 13 von 14. Sandro Simonet (25), 2. WM-Teilnahme. Der Bündner ist begeisterter Jäger und Fischer. Seinen Hund «Thor», lässt er zum Personensuchhund ausbilden. An der WM 2019 fehlten ihm in der Kombi-Abfahrt nur 0,04 Sekunden auf Rang 30. Der Slowene Stefan Hadalin, der diese 4 Hundertstel schneller gewesen war und als Erster zum Slalom starten konnte, gewann am Ende die Silbermedaille. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 14. Semyel Bissig (23), 1. WM-Teilnahme. Der Nidwaldner war in seiner Ausbildung zum Rennfahrer Teil eines Familienprojekts. Mutter Petra war die Trainerin von Semyel und den Schwestern Carole und Chiara. Der begnadete Golfspieler hat eine ähnliche Postur, einen vergleichbaren Fahrstil und den gleichen Ausrüster wie einst Marcel Hirscher. Er war sogar mal dessen Double für Filmaufnahmen. Bildquelle: Freshfocus.