Die Top-Klassierten
- 1. Ester Ledecka (CZE) 1:30,17 Minuten
- 2. Ragnhild Mowinckel (NOR) +0,21 Sekunden
- 3. Cornelia Hütter (AUT) +0,42
- 4. Priska Nufer (SUI) +0,81
Sie ist zweifache Alpin-Snowboard-Olympiasiegerin (2018 und 2022) und Super-G-Olympiasiegerin (2018). Seit Samstag ist Ester Ledecka auch dreifache Weltcupsiegerin. Nach den Triumphen 2019 in Lake Louise (Abfahrt) und 2020 in Val d'Isère (Super-G) entschied das tschechische Multitalent die 1. Abfahrt in Crans-Montana für sich.
Mit Startnummer 8 löste Ledecka die führende Rangnhild Mowinckel aus Norwegen ab. In der Folge geriet der Sieg der 26-Jährigen aus Prag nur noch einmal in Gefahr: Mit Nummer 19 lag Cornelia Hütter bei der letzten Zwischenzeit bloss 0,11 Sekunden hinter der Bestzeit. Die Österreicherin büsste aber bis ins Ziel noch rund 3 Zehntel ein und wurde Dritte.
Nufer und ihre Liebe zu Crans-Montana
Direkt neben dem Podest klassierte sich Priska Nufer als Vierte (+0,81). Die 30-jährige Obwaldnerin, die schon in den Trainings überzeugt hatte, zeigte mit der hohen Startnummer 30 eine beeindruckende Fahrt und realisierte ihr bestes Ergebnis im Weltcup (zuvor Rang 6). In Crans-Montana fühlt sich Nufer sichtlich wohl: Von ihren nun 7 Top-10-Resultaten hat sie deren 5 im Walliser Skiort herausgefahren.
Das Erfolgserlebnis in Crans-Montana war für Nufer auch eine späte Genugtuung für die Enttäuschung in Peking. Dort hatte sie trotz guter Trainingsleistungen keinen Startplatz für die Olympia-Abfahrt erhalten. «Peking war schon etwas enttäuschend und ich bin hier mit etwas Wut im Bauch gefahren», meinte Nufer nach dem Rennen im Interview.
Die weiteren Schweizerinnen
- 6. Joana Hählen +1,11
- 7. Michelle Gisin +1,12
- 10. Corinne Suter +1,22
- 22. Jasmine Flury +2,30
- 36. Jasmina Suter +3,02
- 40. Stephanie Jenal +3,36
- DNF Lara Gut-Behrami und Noemi Kolly
Aus Schweizer Sicht hatte das Rennen denkbar schlecht begonnen. Lara Gut-Behrami kam mit Startnummer 1 nach rund 40 Sekunden mit zu wenig Richtung auf einen Sprung und verpasste anschliessend das nächste Tor.
Als 2. Schweizerin wurde Joana Hählen auf die Strecke geschickt. Die Schnellste des 1. Trainings bestätigte ihre gute Form und klassierte sich mit 1,11 Sekunden Rückstand auf Ledecka als Sechste. Erst 2 Mal war die 30-Jährige im Weltcup besser klassiert. Eine Hundertstel hinter Hählen wurde Michelle Gisin Siebte. Die Kombinations-Olympiasiegerin lag bei der 4. Zwischenzeit nur 0,25 Sekunden hinter Ledecka, büsste auf den letzten 23 Fahrsekunden aber noch 87 Hundertstel ein.
Suter macht 4 Punkte gut
Auf Rang 10 war Abfahrts-Olympiasiegerin Corinne Suter die viertbeste Schweizerin. Der Schwyzerin gelang keine optimale Fahrt – sie verlor bereits im obersten Streckenteil entscheidend Zeit. Immerhin klassierte sich Suter 2 Plätze vor Sofia Goggia und konnte so im Kampf um die kleine Kristallkugel 4 Punkte auf die Italienerin gutmachen. Bei 2 ausstehenden Abfahrten liegt die Schweizerin noch 65 Zähler hinter Goggia.
Das weitere Programm
Am Sonntag findet auf der gleichen Strecke eine 2. Abfahrt statt. Dann verschiebt sich der Ski-Tross nach Lenzerheide, wo am Wochenende ein Super-G (05.03.) und ein Riesenslalom (06.03.) auf dem Programm steht.
Resultate