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Zusammenfassung Nacht-Slalom in Flachau
Aus Sport-Clip vom 09.03.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 30 Sekunden.
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Nachtslalom in Flachau McGrath verblüfft – Yule erlöst als 3. das Schweizer Team

Der erst 21-jährige Norweger Atle Lie McGrath macht sich zum Weltcup-Sieger, Daniel Yule sorgt für den 3. Schweizer Slalom-Podestplatz der Saison.

Das Podest

  • 1. Atle Lie McGrath (NOR) 1:52,51 Minuten
  • 2. Clément Noël (FRA) +0,29 Sekunden
  • 3. Daniel Yule (SUI) +0,64 Sekunden

Das 9. Slalom-Rennen des laufenden Winters hat den 8. Gewinner hervorgebracht. Und mit Atle Lie McGrath sogar einen Premieren-Sieger. Der erst 21-jährige «Wikinger» setzte im 2. Lauf alles auf eine Karte und zauberte in Flachau, wo bei Flutlicht der im Januar abgebrochene Slalom in Zagreb nachgeholt wurde, eine Traumfahrt in den Schnee. Bislang hatte der Norweger 3 Mal auf einem Weltcup-Podest gestanden, letztmals Ende Januar beim Slalom in Schladming.

Das Glück von McGrath sowie ebenso von Daniel Yule, der es als Dritter auf das Podest schaffte, war vor allem das Pech von Johannes Strolz. Dem Kombi-Olympia-Goldgewinner und Adelboden-Sieger reichte ein Vorsprung von fast einer Sekunde zur Halbzeit nicht aus. Der Österreicher fiel auf Rang 4 zurück.

Für den Walliser Yule sprachen letztlich 0,02 Sekunden für einen Podestplatz, den dritten in dieser Saison für einen Swiss-Ski-Slalomspezialisten. Somit schaffte der 29-Jährige im Namen des Teams die Revanche für die zuletzt in Garmisch erlittene Schlappe mit einem kollektiven Ausfall-Jammer im 2. Lauf. Zwischen McGrath und Yule lag im Klassement der Franzose Clément Noël.

Duell um die Kristallkugel: Braathen kann nicht profitieren

In der Disziplinenwertung fällt die Entscheidung erst beim Weltcup-Finale in Courchevel von kommender Woche - vermutlich zwischen den norwegischen Teamkollegen Henrik Kristoffersen und Lucas Braathen. Der 21-jährige Braathen verpasste es, Boden gutzumachen auf den dreifachen Kugelgewinner. Kristoffersen, zuletzt Doppel-Sieger in Garmisch, hatte sich nämlich im 1. Lauf nach einem späten Fehler (siehe folgendes Video) fast schon selbst aus dem Rennen genommen. Als 28. war er knapp in Durchgang 2 gerutscht und preschte bei der Reprise auf Schlussrang 16 vor.

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Kristoffersen patzt in Durchgang 1 und lässt seinem Frust freien Lauf
Aus Sport-Clip vom 09.03.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 37 Sekunden.

Bei Braathen ging's in die andere Richtung: Nach Zwischenrang 7 setzte er zu sehr die Brechstange ein und rutschte noch auf Platz 15 ab. Somit verringerte er seinen Rückstand lediglich um 1 Zähler und hat noch immer ein Handicap von 48 Punkten.

Die weiteren Schweizer

  • 10. Luca Aerni +1,01
  • 17. Loïc Meillard +1,41
  • 21. Ramon Zenhäusern +1,89
  • 22. Tanguy Nef +2,15
  • 26. Marc Rochat +3,73

In der Schweizer Equipe sorgte hinter Yule Luca Aerni für sein zweitbestes Resultat im Winter 2021/22. Der Berner verbesserte sich dank einer starken 2. Vorstellung von Position 22 auf 10. Der Rest wurde wiederum unter Wert geschlagen, weil beim Finale keine Bestätigung erfolgen konnte.

Bei seinem erst 2. Weltcup-Auftritt vermochte Fadri Janutin nicht im gleich erfrischenden Stil nachzudoppeln wie bei seinem Debüt. Vor 10 Tagen in Garmisch-Partenkirchen hatte der Bündner mit der Startnummer 56 zunächst den 2. Lauf erreicht und dann als 17. für das beste und gleichzeitig einzig zählbare Schweizer Ergebnis gesorgt. Dem 22-Jährigen fehlten in Flachau als 32. mickrige 9 Hundertstelsekunden zum Cut für die Entscheidung mit den Top 30.

Der Abschied

Im 1. Lauf im Salzburgerland hatte Manfred Mölgg nochmals eine grosse Bühne erhalten. Der mittlerweile 39-jährige Südtiroler, seines Zeichens je 3-facher WM-Medaillengewinner und Weltcup-Sieger, gab seinen Abschied vom Skirennsport. Mölgg hatte und sorgte damit für Gänsehaut. Der Technik-Dauerbrenner bestritt seit Anfang 2003 insgesamt 329 Weltcup-Rennen.

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Auf die letzte Slalom-Fahrt folgt für Mölgg die Champagner-Dusche
Aus Sport-Clip vom 09.03.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 22 Sekunden.

So geht's weiter

Es verbleiben 6 Männer-Rennen in der Weltcup-Saison 2021/22, die SRF wie gewohnt alle live zeigt. Nach dem doppelten Riesenslalom kommendes Wochenende in Kranjska Gora kommt beim Weltcup-Finale in Courchevel (16. bis 20. März) jede Disziplin noch einmal zum Zug.

SRF zwei, sportlive, 09.03.2022 17:40/20:35 Uhr;

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