Die Speed-Rennen auf der anspruchsvollen Kandahar-Strecke endeten mit Überraschungen. In der Abfahrt gewann Erik Guay, der ansonsten eine verkorkste Saison gezeigt und sich nur einmal in den Top 10 klassiert hatte.
Auch im Super-G setzte sich mit Christof Innerhofer nicht einer der ganz grossen Favoriten durch. Der Italiener war der grosse Abräumer bei den Männern: Auch in der Abfahrt (3.) und in der Super-Kombination (2.) fuhr Innerhofer auf das Podest.
Görgl düpiert Favoritinnen
Bei den Frauen war Elisabeth Görgl die grosse Figur: Die Österreicherin düpierte die grossen Favoritinnen und setzte sich sowohl im Super-G als auch in der Abfahrt durch. Die grosse Geschlagene war Lindsey Vonn, welche einzig Silber in der Abfahrt gewann.
Weniger überraschend waren die Gewinner in den technischen Disziplinen: Ted Ligety (RS) und Jean-Baptiste Grange (Slalom) gehörten ebenso zum Favoritenkreis wie Tina Maze (RS) und Marlies Schild (Slalom). Die Österreicherinnen retteten mit 4 Goldmedaillen - Anna Fenninger triumphierte in der Super-Kombi - die Ehre der Skination Nr. 1. Die Männer blieben sieglos.
Schweizer: Cuche und Leder
Wenig Berauschendes gab es von den Schweizern zu berichten: Einmal mehr war es Didier Cuche, der mit seinem 2. Rang in der Abfahrt die Kohlen aus dem Feuer holte und für die einzige Schweizer Medaille sorgte.
Ansonsten hatte Swiss-Ski vor allem Pech und zahlreiche 4. Plätze zu beklagen: Allen voran Lara Gut: Die Tessinerin verpasste das Podest um 23 (Super-G), bzw. 34 Hundertstel (Abfahrt) und schied auf Medaillenkurs im Kombi-Slalom aus - wie auch Beat Feuz bei den Männern. Für weitere «lederne» Medaillen sorgten Cuche (Super-G) und Dominique Gisin (Super-Kombi).