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Schladming 2013 Schladming: Herausgeputzt für den Grossanlass

Zum zweiten Mal nach 1982 ist Schladming Gastgeber der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften. Bei den Titelkämpfen will sich der 4500-Seelen-Ort in der Steiermark selbstredend in bestem Licht präsentieren – und hat dafür Investitionen in der Höhe von rund 400 Millionen Euro getätigt.

Resultate

«Eine Ski-WM wie es sie noch nie gegeben hat», formulierte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel seine Vision für die 42. FIS-WM in Schladming. Um dieses Ziel zu erreichen, scheuten Schladming und Österreich kaum eine Investition. Damit die Vorgaben des internationalen Verbands erfüllt werden konnten, wurden nicht nur einzelne Streckenabschnitte, sondern gleich das gesamte Skigebiet erneuert.

Doch nicht nur in die Piste Planai, sondern auch anderswo wurde kräftig investiert im 4500-Seelen-Ort. In den vergangenen 4 Jahren wurden unter anderem eine neue Talstation, ein imposantes Kongress- und Medienzentrum, eine Kläranlage, zwei Hotels und ein neuer Bahnhof aus dem Boden gestampft.

Kritik an «Las Vegas im Ennstal»

Kurz vor dem Startschuss zu den 11 Rennen, die zwischen dem 4. und 17. Februar ausgetragen werden, hält Organisations-Direktor Reinhold Zitz erfreut fest: «Es läuft alles nach Plan». Kritiker des Mega-Events, bei dem rund 400‘000 Zuschauer erwartet werden, prangern die hohen Ausgaben und die fehlende Nachhaltigkeit an. «Die Landespolitiker haben sich von Schröcksnadel treiben und sich zu einem Las Vegas im Ennstal überreden lassen», zitierte Der Standard  einen erzürnten Bürger.

In der Steiermark will man davon zurzeit nichts wissen – zu gross ist die Vorfreude auf das Kräftemessen der Ski-Elite. In Schladming, wo die Schüler während der Rennen frei haben, fiebert man der WM gespannt entgegen. So waren die 6000 Freikarten für die Bewohner der Region innert weniger Stunden vergriffen.

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