«Ich habe gute und schlechte Tage», gibt Michelle Gisin im Gespräch mit Annette Fetscherin zu. Dabei hatte die 26-jährige Engelbergerin die Zeit nach der Ski-Saison so herbeigesehnt.
Mit ihrem Lebenspartner und Berufskollegen Luca de Aliprandini habe sie seit Mitte November ca. 8 Tage verbracht. «Es wäre jetzt die Zeit, in welcher wir uns sehen würden», so Gisin.
Ich habe das ganze Haus auf den Kopf gestellt. Meine Eltern hatten keine Freude.
Sie hatte gehofft, den Italiener besuchen zu können. «Ich hatte keine Chance, am Zoll musste ich zurück.» Der Kontakt erfolgt nun über Facetime. Auch ans Windsurfen auf dem Gardasee (wo das gemeinsame Haus steht) ist momentan nicht zu denken.
«Mein Vater hat mir den Sport beigebracht, Schritt für Schritt», erklärt Gisin. Sie wage sich mittlerweile auch an Sprünge. Aktuell mache sie viel Yoga, welches sie seit 6 Jahren betreibt. «Das tut mir gut, um meine Gedanken zu bündeln.»
Sie sei auch dankbar, aufgrund der aktuellen Lage einmal richtig runterfahren zu dürfen – und aufräumen zu können. «Ich habe das ganze Haus auf den Kopf gestellt. Meine Eltern hatten keine Freude», lacht Gisin.