Die Aussagekraft von ersten Trainingsfahrten ist naturgemäss eher gering: Viele Athleten tasten sich an die Piste heran, testen Streckenführung und Material oder richten sich weit vor der Zieldurchfahrt auf.
Letzteres tat auch Aleksander Kilde – trotzdem fuhr der Norweger auf der «Eclipse» am Mittwoch die beste Zeit. Der italienische Routinier Christof Innerhofer büsste 15 Hundertstel ein, Kildes Landsmann Adrian Sejersted 41 Hundertstel.
Hintermann vorne dabei, Odermatt (noch) nicht
Nur weitere 0,12 Sekunden dahinter reihte sich mit Niels Hintermann der erste Schweizer ein. Favorit Marco Odermatt, dem der in mehreren Passagen stark drehende Kurs liegen dürfte, deckte noch nicht alle Karten auf und verlor 1,78 Sekunden auf Kilde.
Odermatt und Hintermann haben im Schweizer Team als einzige einen Startplatz auf sicher. Stefan Rogentin (11.), Justin Murisier (20.), Alexis Monney (37.) und Gilles Roulin (out) stechen um die weiteren zwei Plätze – die Fahrten vom Mittwoch waren dabei aber nicht ausschlaggebend.
Roulin in den Netzen
Die spektakulärsten Bilder des Tages lieferte Roulin. Der 28-Jährige hatte nach einer Rechtskurve einen Verschneider und flog ungebremst in die Sicherheitsnetze. Der Zürcher gab sofort Zeichen, dass es ihm gut gehe, und wirkte unverletzt, als er durch den Tiefschnee zurück auf die Piste stapfte.
So geht es weiter
Das nächste Abfahrtstraining der Männer findet am Freitag statt (10:55 Uhr live im kommentierten Stream). Bereits am Donnerstag stehen der WM-Super-G der Männer (11:00 Uhr auf SRF zwei) sowie ein Abfahrtstraining der Frauen (11:25 Uhr im Stream) an.