Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Vail 2015 Grange entthront Hirscher und holt Slalom-Gold

Jean-Baptiste Grange hat den WM-Slalom in Vail/Beaver Creek gewonnen. Der Franzose profitierte vom Ausfall Marcel Hirschers und siegte vor den Deutschen Fritz Dopfer und Felix Neureuther. Justin Murisier belegte als einziger Schweizer im 2. Lauf Schlussrang 13.

Der schnell gesteckte 2. Lauf des WM-Slaloms forderte viele Opfer: 6 der ersten 30 Fahrer kamen nicht ins Ziel, darunter auch Medaillenanwärter wie Stefano Gross und Alexis Pinturault. Der prominenteste Ausfall war aber Topfavorit Marcel Hirscher: Nach Bestzeit im 1. Lauf lag der österreichische Titelverteidiger in allen Zwischenzeiten voraus. Im Zielhang fädelte Hirscher aber ein und musste seine Medaillenträume im Neuschnee von Beaver Creek begraben.

Grange: «Ein absoluter Traum»

So avancierte Jean-Baptiste Grange zum Helden des Tages: Der Slalom-Weltmeister von Garmisch 2011 schaffte nach Zwischenrang 5 mit Laufbestzeit im 2. Durchgang den Sprung an die Spitze. «Es ist ein absoluter Traum», strahlte Grange danach im Interview. Das Podest komplettierte das deutsche Duo mit Fritz Dopfer (+0,35) und Felix Neureuther (+0,55).

Video
Murisier: «Noch mehr gepusht im Zweiten»
Aus sportlive vom 15.02.2015.
abspielen. Laufzeit 39 Sekunden.

Murisier trotz hoher Startnummer

Im Schweizer Lager konnte nur Justin Murisier überzeugen. Der 23-Jährige sprang für die ausgeschiedenen Daniel Yule und Luca Aerni in die Bresche und fuhr im 1. Lauf mit Startnummer 44 auf Zwischenrang 21. Auch im finalen Durchgang zeigte Murisier einen ansprechenden Lauf: «Ich habe noch mehr gepusht im Zweiten», sagte er danach und freute sich über Schlussrang 13.

Enttäuschte Schweizer Hoffnungen

Die Schweizer WM-Debütanten Yule und Aerni verabschiedeten sich beide bereits im 1. Lauf. Yule schied mit Startnummer 20 schon nach dem 3. Tor wegen einem Verschneider aus. «Es war kein Konzentrationsfehler», stellte er danach sichtlich enttäuscht klar, «ich habe den Bodenkontakt verloren und dann ging es plötzlich schnell.» Aerni war rund 45 Sekunden auf der Piste, verpasste dann aber ebenfalls ein Tor.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 15.02.2015, 17:55 Uhr

Meistgelesene Artikel