Resultate
Mickrige 0,03 Sekunden Vorsprung zeigte die Uhr im Zielraum nach Anna Fenningers Fahrt an. Die Österreicherin hatte sich in einem Rennen, das zeitweise stark von heftigen Windböen beeinträchtigt wurde, in eindrücklicher Manier hauchdünn vor die Titelverteidigerin Tina Maze geschoben. Für die 25-Jährige, die bereits an den Olympischen Spielen in Sotschi den Super-G gewinnen konnte, ist es nach ihrem Triumph in der Super-Kombi 2011 in Garmisch-Partenkirchen der zweite Weltmeistertitel.
Auch Tina Maze konnte einmal mehr beweisen, dass sie bei Grossanlässen immer für Edelmetall gut ist. Für die Slowenin war es bereits WM-Medaille Nummer 7. Das Podest komplettierte mit nur 15 Hundertsteln Rückstand auf Fenninger Lokalmatadorin Lindsey Vonn.
Gut wird Favoritenrolle nicht gerecht
Lara Gut, die vor dem Rennen als grosse Favoritin gehandelt worden war, musste auf der «Raubvogel»-Piste mit Platz 7 einen Rückschlag hinnehmen. Die grösste Schweizer Medaillen-Hoffnung, die im November 2013 in Beaver Creek bei Super-G und Abfahrt triumphiert hatte, war bei vielen Toren zu spät dran und kam nie richtig auf Zug. Bis ins Ziel verlor die Tessinerin kontinuierlich Zeit, am Ende fehlten ihr fast eineinhalb Sekunden auf die Bestzeit von Fenninger.
Suter vom Winde verweht – Nufer mit Achtungserfolg
Viel Pech hatte bei ihrem 5. WM-Super-G Fabienne Suter. Die Schwyzerin – bei Grossanlässen schon viermal in den Top 5 klassiert – wurde bei ihrer Fahrt von den vorherrschenden Verhältnissen stark benachteiligt. Schon früh auf der Strecke erwischte sie eine gewaltige Windböe, die sie sichtlich aus der Spur warf. Im Ziel beschrieb die 30-Jährige ihre Fahrt, die sie schliesslich auf Schlussrang 22 führte, als regelrechten «Blindflug».
Priska Nufer gelang bei ihrem ersten Einsatz an einer WM erwartungsgemäss noch kein Exploit. Die Obwaldnerin, die das Rennen auf dem guten 16. Platz beendete, zeigte aber vielversprechende Ansätze und konnte wertvolle Erfahrungen sammeln.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 03.02.15 18:30 Uhr