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Vail 2015 Gut gewinnt Abfahrts-Bronze - Maze Weltmeisterin

1. Medaille im 3. WM-Rennen für die Schweiz: Lara Gut gewinnt in Beaver Creek in der Abfahrt Bronze. Weltmeisterin wird Tina Maze, Silber geht an Anna Fenninger.

Grösser hätte der Kontrast zum «windigen» Super-G bei schlechten Bedingungen vom Dienstag nicht sein können: Bei wunderbarem Kaiserwetter entwickelte sich ein hochspannendes Abfahrtsrennen mit knappen Abständen.

Am Ende durfte schliesslich Tina Maze jubeln. Die Slowenin fing mit Startnummer 21 die zu diesem Zeitpunkt führende Super-G-Weltmeisterin Anna Fenninger (Ö) um den Wimpernschlag von 0,02 Sekunden noch ab. Damit revanchierte sich die nunmehr achtfache WM-Medaillengewinnerin für ihren 2. Platz vom Dienstag.

Video
Maze: «Ich habe gespürt, dass ich bereit für Gold bin»
Aus sportlive vom 06.02.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 19 Sekunden.

«Im Training vom Donnerstag habe ich endlich begriffen, wie ich auf dieser Piste fahren muss», gab Maze nach dem Rennen zu Protokoll. Deshalb habe dieser Titel für sie eine besondere Bedeutung.

Kurzes Zittern bei Gut

Lara Gut (+0,34) fiel durch Mazes Bestzeit auf Platz 3 zurück und musste um die Bronzemedaille zittern, weil Topfavoritin Lindsey Vonn noch oben stand. Doch die Amerikanerin verlor im technischen Mittelteil viel Zeit und wurde mit über einer Sekunde Rückstand nur Fünfte. Nach dem 3. Rang im Super-G die nächste Enttäuschung für die erfolgsverwöhnte Lokalmatadorin.

4. WM-Medaille für die Tessinerin

Dank Vonns fehlerhaften Fahrt sicherte sich Gut nach Olympia-Bronze auch WM-Bronze in der Abfahrt. Mit ihren drei Silbermedaillen von früheren Weltmeisterschaften ist sie nun schon vierfache Gewinnerin von WM-Edelmetall. Gleichzeitig fuhr sie für Swiss-Ski am 4. Wettkampf-Tag den 1. Podestplatz heraus.

Jnglin-Kamer überrascht

Von den anderen Schweizerinnen überraschte Nadja Jnglin-Kamer als Siebte. Die Zentralschweizerin hatte erst vor wenigen Wochen ihr Weltcup-Comeback gegeben und sich im letzten Moment für die WM qualifiziert. Mit der frühen Startnummer 6 lag die 28-jährige Schwyzerin bis zu den Favoritinnen auf Podestkurs.

Nächste Enttäuschung für Suter

Fabienne Suter, die in den Trainings mit zwei Top-5-Klassierungen hatte aufhorchen lassen, kam nicht richtig in Fahrt und muss als Neunte eine weitere Enttäuschung an einem Grossanlass verarbeiten. Die Super-G-22. wartet somit weiterhin auf eine Einzelmedaille an einer WM oder bei Olympia. Marianne Abderhalden klassierte sich mit fast 3 Sekunden Rückstand auf dem schwachen 29. Platz von 39 Gestarteten.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 6.2.15, 18:30 Uhr

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