Bei seiner Ankunft aus Vail wurde Patrick Küng von zahlreichen Fans willkommen geheissen. «Es ist überwältigend. Dass so viele Leute kommen, hätte ich nicht gedacht», sagte der neue Abfahrtsweltmeister nach der Landung am Flughafen in Zürich.
Es sei extrem schön, alle Leute zu sehen. Zuerst müsse er aber die jüngsten Ereignisse ein bisschen verarbeiten. «Es waren emotionale letzte Tage», so der 31-jährige Glarner.
«Es ist eigentlich krank»
Doch schon ein paar Stunden später ging der Rummel von neuem los. In seinem Heimatkanton bereitete ihm die Bevölkerung in der prallvoll gefüllten Linth-Arena in Näfels einen frenetischen Empfang. Die Festivitäten hielten einige Überraschungen bereit und wurden innert zwei Tagen auf die Beine gestellt.
Um 19:40 Uhr wurde Küng bei ohrenbetäubendem Lärm, angeführt von zwei Trachtenfrauen und begleitet von Treichelklängen auf einer mit Skiern präparierten Sänfte in die Halle getragen. Ein Meer von Schweizer Fahnen wurde geschwenkt.
Küng fand kaum Worte für die Welle der Begeisterung, die ihm entgegen schwappte. «Es ist eigentlich krank, was man mit einer Fahrt, die nur 1:43 Minuten dauert, alles auslösen kann», scherzte er.
Freier Nachmittag für die Schüler
Rund 2000 Zuschauern jubelten ihm zu. Und der Gefeierte liess die Menge wissen, dass er trotz anstrengenden Tagen mit zuletzt wenig Schlaf noch etwas Energie habe, um gemeinsam zu feiern.
Auch die Schulkinder aus Glarus Nord waren mit dabei. Am Nachmittag wurde ihr Unterricht gestrichen. Die Schüler sollten währenddessen ihre Hausaufgaben erledigen, um später am Empfang von «King Küng» teilnehmen zu können.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07.02.15 18:30 Uhr