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Weltcup-Finale Junges Schweizer Quartett überrascht und gewinnt den Team-Event

Delphine Darbellay, Livio Simonet, Andrea Ellenberger und Fadri Janutin gewinnen den Team-Wettkampf beim Weltcup-Finale.

Das Podest

  • 1. Schweiz
  • 2. Österreich
  • 3. Deutschland

Ein junges Schweizer Team wies die Konkurrenz in Courchevel/Méribel völlig überraschend in die Schranken. Delphine Darbellay, Livio Simonet, Andrea Ellenberger und Fadri Janutin sorgten für eine kleine Sensation und setzten sich im Team-Event nach einer beeindruckenden Vorstellung die Krone auf. Weder Kanada im Viertelfinal noch Deutschland im Halbfinal noch Österreich zum Schluss hatten der Schweizer Equipe etwas entgegenzusetzen.

Im Final wartete mit Olympiasieger Österreich die dominierende Nation in den Team-Wettkämpfen – doch auch die ÖSV-Equipe wusste die wilden Schweizer nicht aufzuhalten. Mit 3:1 entschieden die Schweizer das Duell für sich. Einzig Darbellay musste sich zu Beginn Ricarda Haaser geschlagen geben.

Im Viertelfinal schürte das Swiss-Ski-Team die Hoffnungen auf einen Coup mit einem klaren 4:0-Sieg gegen die weitaus erfahrenere kanadische Equipe. Deutschland musste sich im Halbfinal anschliessend mit 1:3 geschlagen geben.

Ellenberger führte junges Team an

Besonders beeindruckend: die Auftritte von Simonet. Der 23-Jährige, der in dieser Saison im Europacup geglänzt hatte, war der einzige Athlet, der die Strecke in unter 22 Sekunden bewältigte. Und das im Halbfinal und Final gleich zweimal. Auch Janutin, der erst am Abend zuvor von seiner Nominierung erfahren hatte, überzeugte auf ganzer Linie.

Fünf Weltcup-Starts hatten Simonet, Janutin und Darbellay zusammengezählt auf dem Buckel. Für Darbellay war es gar das erste Weltcuprennen überhaupt. Sie hatte Anfang März in Kanada im Team-Event die Bronzemedaille an den Junioren-WM geholt.

Routiniers nicht am Start

Die Schweizer Equipe trat mit Ausnahme von Ellenberger, die bereits in Peking neben Wendy Holdener, Gino Caviezel und Justin Murisier am Start und im Viertelfinal ausgeschieden war, ohne routinierte Fahrerinnen an. Beispielsweise schonten sich Holdener (Schnitt an der Wade) und Camille Rast (Knieprobleme) im Hinblick auf die Rennen vom Wochenende.

So geht's in Courchevel/Méribel weiter

Die letzten beiden Tage beim Weltcup-Finale in den französischen Alpen stehen im Zeichen der Technik-Wettkämpfe. Am Samstag streiten sich die Männer im Riesenslalom um Weltcuppunkte, während bei den Frauen der Slalom ansteht. Am Sonntag beschliessen die Männer im Slalom und die Frauen im Riesenslalom die Ski-Saison 2021/22.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 18.03.2022, 11:50 Uhr ; 

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