Lara Gut gewinnt und punktet in der aktuellen Weltcup-Saison regelmässig. Bereits 4 Siege hat die 24-jährige Tessinerin bislang herausgefahren, im Gesamt-Weltcup liegt sie klar in Führung. In Abwesenheit von Anna Fenninger hat sich Gut zur grossen Rivalin von Lindsey Vonn im Kampf um die grosse Kristallkugel gemausert.
Der Knoten scheint endgültig geplatzt zu sein. Auf der Piste hat sie Erfolg, neben der Piste ist es ruhig um das Schweizer Super-Talent. Lara Gut siegt und strahlt.
Alle Details würden nun zusammenpassen, analysiert Gut. Und damit stimme es auch im Kopf. Das mache 90 Prozent des Erfolgs aus. Doch dieser sei durchaus noch ausbaufähig, denkt Gut. In einem «Flow» wie vor zwei Jahren sei sie noch nicht, aber sie arbeite hart darauf hin. Schöne Zukunftsperspektiven.
Im Gespräch mit SRF-Kommentator Marco Felder äussert sich Gut auch über...
- ...die neue Konstanz: «Ich kann jetzt immer so fahren, wie ich das eigentlich kann. Nicht mehr einen Tag gut und dann wieder drei Tage schlecht.»
- ...ihr neues Team mit Didier Cuche, Daniel Albrecht und Patrice Morisod: «Wir haben diese Leute gesucht, weil sie viel Erfahrung mitbringen. Ich bin jetzt auch in der Lage, mit einem solchen Team zu arbeiten und davon zu profitieren. Früher wäre ich wohl nicht reif genug gewesen, um links und rechts zuzuhören.»
- ...Missverständisse in jungen Jahren und den Reifeprozess: «Man vergisst oft, dass ich schon mit 16 Jahren in den Weltcup gekommen bin. Viele wollten helfen, viele wollten mitreden. Auch solche, die keine Ahnung hatten. Ich musste zuerst auch erkennen, wer mir wirklich helfen wollte und wer nur auf den ‹Siegerwagen› aufspringen wollte.»
Sendebezug: SRF 1, 10 vor 10, 08.01.16, 21:50 Uhr
